MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Kopecky gewinnt sein Skoda-Heimspiel

Von Toni Hoffmann
Kopecky siegt in seiner Heimat

Kopecky siegt in seiner Heimat

Jan Kopecky hat sein Skoda-Heimspiel in der Intercontinental Rally Challenge knapp vor Vorjahressieger Freddy Loix gewonnen.

Der siebte Lauf zur Intercontinental Rally Challenge in Tschechien wurde wie erwartet zu einem Skoda-Festival. Die Volkswagen-Tochter füllte komplett das Podium der Barum-Rallye. Nach 15 Asphaltprüfungen fuhr der Lokalfavorit Jan Kopecky im Fabia S2000 einen hauchdünnen Vorsprung von 1,2 Sekunden auf den Vorjahressieger Freddy Loix im Fabia des belgischen Skoda-Importeurs heraus. Mit einem Rückstand von 37,4 Sekunden komplettierte der IRC-Champion Juho Hänninen im zweiten offiziellen Fabia das reine Skoda-Podium.

Hänninen konnte nach dem siebten IRC-Lauf seine Tabellenführung mit 98 Punkten behaupten. Der von Skoda auf den Titel angesetzte Vize-Champion Kopecky ist aber bis auf drei Zähler an den Titelverteidiger und Teamkollege Hänninen herangekommen. Loix belegt mit 88 Punkten weiter Rang drei.

«Wir haben am Ende nicht mehr viel riskiert», sagte Kopecky. «Es wäre verrückt gewesen, bei so vielen Fans noch einen dummen Fehler zu machen. Es war ein spannendes Finish.» Es war nicht nur ein spannendes Finish, es war auch der bislang knappste Zieleinlauf in der IRC.

Die etwa leicht zerrissene Peugeot-Fahne hielt diesmal Thiery Neuville hoch. Er kam im 207 S2000 vom Peugeot-Team Belgien-Luxemburg mit einem Rückstand von 1:59,6 Minuten auf Rang vier ins Ziel in Zlin im Südosten Tschechiens. Sein Peugeot-Kollege, der Auftaktsieger Bryan Bouffier schied im von Peugeot Frankreich eingesetzten 207 als Gesamtvierter auf der zehnten Prüfung nach einem Unfall aus. Guy Wilks wurde auf der 13. Entscheidung mit einem Motorschaden am 207 des britischen Peugeot-Importeurs gestoppt.

Nur 6,1 Sekunden hinter Neuville reihte sich als Fünfter Andraes Mikkelsen im Fabia S2000 von Skoda Grossbritannien ein. Per-Gunnar Andersson sorgte auf dem neunten Platz (Rückstand: 4:41,1 Minuten) für die ersten Punkte des Werks-Proton Satria Neo S2000.

Für den siebenfachen Deutschen Rekordmeister Matthias Kahle endete sein IRC-Einstand im Fabia S2000 von Skoda Deutschland mangels Testkilometer mit dem gewiss nicht besonders erfreulichen 20. Platz (Rückstand: 8:45,7 Minuten). 13,4 Sekunden direkt vor ihm nistete sich Stallgefährte Mark Wallenwein bei seinem zweiten IRC-Start nach der Rallye Monte Carlo ein.

Endergebnis nach 15 Prüfungen:

1. Kopecky (CZ/Skoda Fabia S2000) 2:15:51,7 h.
2. Loix (B/Skoda Fabia S2000) + 1,2 sec.
3. Hänninen (FIN/Skoda Fabia S2000) + 37,4
4. Neuville (B/Peugeot 207 S2000) + 1:59,6 min.
5. Mikkelsen (N/Skoda Fabia S2000) + 2:05,7
6. Gardemeister (FIN/ Skoda Fabia S2000) + 3:43,2
7. Breen (GB/Ford Fiesta S2000) + 3:47,4
8. Kresta (CZ/Skoda Fabia S2000) + 4:21,5
9. Andersson (S/Proton Satria Neo S2000) + 4:41,1
10. Kruuda (EE/Skoda Fabia S2000) + 4:54,4

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