MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Wiegand/Gottschalk starten im Fabia S2000

Von Toni Hoffmann
Sepp Wiegand (li.) und Timo Gottschalk(re.)

Sepp Wiegand (li.) und Timo Gottschalk(re.)

Neuausrichtung des Motorsport-Engagements: SKODA AUTO Deutschland konzentriert sich auf die Intercontinental Rally Challenge (IRC).

Neue Herausforderung: ŠKODA AUTO Deutschland richtet das Rallye-Engagement nach ersten Schnupper-Einsätzen in der vergangenen Saison für 2012 vollständig auf die IRC aus. Geplant ist der Einsatz eines Fabia S2000 bei voraussichtlich zehn der insgesamt dreizehn Läufe.

Am Steuer dreht eines der Toptalente im deutschen Rallyesport: Sepp Wiegand. Der erst 21-jährige Nachwuchspilot aus Zwönitz in Sachsen setzte sich bei einer Sichtung gegen mehrere Mitbewerber durch. An seiner Seite sitzt ein erfahrener und international bereits erfolgreicher Mann: Timo Gottschalk. Der 37-jährige Berliner hat als Co-Pilot 2011 unter anderem die Rallye Dakar gewonnen.

Keine andere Marke stand in den vergangenen Jahren auf Deutschlands Rallyepisten öfter ganz oben auf dem Podest als ŠKODA. Die Piloten Matthias Kahle und Co. Peter Göbel dominierten mit Octavia WRC, Fabia WRC sowie mit dem Fabia S2000 über fast ein Jahrzehnt die nationale Meisterschaft. In den Jahren 2010 und 2011 kamen mit Mark Wallenwein/Stefan Kopczyk auch ihre stärksten Konkurrenten aus dem eigenen Team.

Nun ist es Zeit für den nächsten Schritt: ŠKODA AUTO Deutschland richtet sein Rallye-Engagement international aus. Im Visier: die Intercontinental Rally Challenge (IRC). Im bedeutendsten Kräftemessen unterhalb der Rallye-Weltmeisterschaft wird 2012 bei insgesamt dreizehn Läufen der Beste der Besten ermittelt. Und der sitzt hoffentlich wieder am Steuer eines ŠKODA Fabia S2000. Ein realistischer Wunsch – wie das letztjährige Gesamtergebnis zeigt: Die ersten drei Plätze belegten ausschliesslich ŠKODA-Piloten, angeführt vom Champion Andreas Mikkelsen aus Norwegen, gefolgt vom Tschechen Jan Kopecký und dem Finnen Juho Hänninen. Alle drei werden auch dieses Jahr wieder in der IRC an den Start gehen.

ŠKODA AUTO Deutschland setzt 2012 einen Fabia S2000 ein, der denselben technischen Stand haben wird wie die aktuellen Autos des Werksteams. Optimale Voraussetzungen für das neu formierte Fahrer-Team Sepp Wiegand/Timo Gottschalk, um schon zum Saisonbeginn auf den Azoren angreifen zu können. Der erst 21-jährige Wiegand zählt zu den Top-Nachwuchstalenten im deutschen Rallye-Sport.

Trotz seines jugendlichen Alters ist der gelernte Kfz-Mechatroniker motorsportlich dabei fast schon ein alter Hase: Mit neun Jahren fuhr er bereits Rennen mit einer Enduro. Erste Erfahrungen mit dem Fabia S2000 sammelte der Zwönitzer Ende 2011 im Team von VW Motorsport bei der Rallye Wales – einem Lauf zur Rallye-WM. Und bereits da hörte Sepp Wiegand auf die Ansagen von Timo Gottschalk. Der 37-jährige Berliner bringt international viel Erfahrung und Routine mit ins Cockpit. Zu seinen grössten Erfolgen zählt der Sieg als Co-Pilot bei der 2011er-Ausgabe der Rallye Dakar. Neben seinen Aufgaben an der Seite von Sepp Wiegand ist Timo Gottschalk bei VW Motorsport auch in die Vorbereitung für den werksseitigen Einstieg in die Rallye WM 2013 eingebunden.

Technisch betreut werden die Rallye-Einsätze in der IRC durch JUKA Motorsport. Das tschechische Team ist langjähriger Partner von ŠKODA AUTO Deutschland und mit dem Fabia S2000 bestens vertraut. Unterstützung bekommt das Projekt aber auch durch den Hersteller in Tschechien selbst. So sind neben technischer Hilfestellung unter anderem gemeinsame Testaktivitäten mit dem Werksteam vorgesehen.

Die Saison startet Ende Februar auf den Azoren, das Finale findet im November auf Zypern statt. Alle Rallyes werden in Europa gefahren, neunmal müssen die Piloten ihr Können auf Asphalt unter Beweis stellen und dreimal auf Schotter. Nur auf Zypern gibt es einen Mix aus beidem. Bulgarien, Irland, Rumänien und San Marino richten erstmals einen IRC-Lauf aus. Bei welchen der Veranstaltungen SKODA AUTO Deutschland startet, wird noch entschieden.

Quelle: Skoda

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Weblinks

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 26.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 03:00, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Do. 26.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 04:00, Motorvision TV
    On Tour
  • Do. 26.12., 04:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Do. 26.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Do. 26.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 26.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Do. 26.12., 07:25, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2512212014 | 10