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Mikkelsen gewinnt Rumänien-Premiere

Von Toni Hoffmann
Rumänien-Sieger Andreas Mikkelsen

Rumänien-Sieger Andreas Mikkelsen

Andreas Mikkelsen hat die rumänische Premiere in der Intercontinental Rally Challenge gewonnen. Sein Skoda-Kollege Sepp Wiegand musste seinen ersten IRC-Ausfall einstecken.

Der IRC-Champion Andreas Mikkelsen blieb beim achten IRC-Lauf im Fabia des britischen Skoda-Importeurs weiter auf der Erfolgsspur. Mit seinem zweiten Saisonsieg bei der rumänischen IRC-Premiere baute er seine Tabellenführung auf 132 Punkte komfortabel aus und hat nun 49 Zähler Vorsprung auf seinen Markenkollegen Jan Kopecky, der in Siebenbürgen wie auch Teampartner Juho Hänninen nicht am Start war.

Sepp Wiegand wurde in Transsylvanien von der mitunter sehr harten Rallye-Wirklichkeit eingeholt. Bis zur zehnten Prüfung lag der 21-jährige Sachse zusammen mit seinem Beifahrer Timo Gottschalk noch auf Kurs zu seiner ersten internationalen Podiumsplatzierung. Auf der drittletzten Entscheidung fing er sich am Fabia von Skoda Deutschland erneut einen Reifenschaden ein. Er beschloss dennoch weiterzufahren. Dies aber verzieh ihm der rechte vordere Stossdämpfer nicht. Mit einer gebrochenen rechten Vorderradaufhängung blieb das deutsche Team, das zuvor einen sicheren zweiten Platz belegte, liegen.

«Er fing sich einen Reifenschaden ein. Er entschied weiterzufahren, aber das Verbindungsbolzen zum Stossdämpfer vorne rechts brach. An eine Weiterfahrt war danach nicht mehr zu denken», sagte ein Sprecher des Wiegand-Teams. Auf der achten Entscheidung markierte Wiegand nach der Rallye San Marino noch seine zweite IRC-Bestzeit. Wiegand bleibt trotz seines Ausfalls mit 52 Punkten auf den vierten IRC-Rang.

«Das war wirklich eine sehr harte Rallye. Die Prüfungen haben mir trotz der Härte gefallen. Ich war froh, dass ich vorne war und den Sieg sicher ins Ziel brachte», meinte Mikkelsen, der aber auch an Wiegand dachte. «Sorry für Sepp. Es war hier sehr leicht einen Fehler zu machen.»

Den von Wiegand geräumten Ehrenrang nahm der Schwede Patrick Flodin ein, der sich im vom Team Petter Solberg eingesetzten Ford Fiesta S2000 sich nach vorne kämpfte und auf der zehnten Entscheidung seine erste IRC-Bestzeit setzte. Nach den zwölf Prüfungen, die mit ihren teils knüppelharten Schotterpassagen an die Pisten der ostafrikanischen Safari erinnerten, fuhr Flodin mit einem Rückstand von 5:33,8 Minuten sein bestes Ergebnis ein. 6:23,1 Minuten hinter reihte sich der französische Rallye-Routinier François Delecour nach einigen technischen Problemen am Peugeot 207 S2000 und nach starken Sichtproblemen am Freitagnachmittag ein.

Die deutschen IRC-Debütanten Marius Klein/Jörn Limbach erreichten im etwas betagten Mitsubishi Lancer Evo. VII auf dem 17. Rang das Ziel.

Bester Produktionswagen war auf den vierten Platz mit einem Rückstand von 13:57,2 Minuten Vitally Pushkar aus der Ukraine im Mitsubishi Lancer. Sein Landswann Robert Consani gewann als Gesamtsechster im Renault Clio die 2WD-Wertung.

Endergebnis nach 12 Prüfungen (= 200,20 km):
1. Andreas Mikkelsen/Ola Floene (N), Skoda Fabia S2000, 2:15:28,0 h.
2. Patrik Flodin/Göran Bergstein (S), Ford Fiesta S2000, + 5:33,8 min.
3. François Delecour/Dominique Savignoni (F), Peugeot 207 S2000, + 11,56,9
4. Vitaly Puschkar/Ivan Mishyn (UK), Mitsubishi Lancer X, + 13:57,2
5. Edwin Keleti/Botond Csomortani (RO), Mitsubishi Lancer X, + 14:45,6
6. Robert Consani/Cédric Beyenet (UK/F), Renault Clio R3, + 17:26,7
7. Valentin Porcisteanu/Daniel Dobre (RO), Mitsubishi Lancer R4, + 18:04,6
8. Harry Hunt/Robbie Durant (GB), Citroën DS3 R3T, + 18:46,6
9. Vlad Cosma/Florin Dorca (RO), Citroën C2 R2, + 20:54,3
10. Asja Zupanc/Spela Trcek (SLO), Mitsubishi Lancer IX, + 21:13,7

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