Formel 1: So heißen die neuen Autos

Basso gewinnt sein Heimspiel

Von Toni Hoffmann
Giandomenico Basso auf Kurs zum Heimsieg

Giandomenico Basso auf Kurs zum Heimsieg

Giandomenico Basso hat im Ford Fiesta RRC nach 2008 sein Heimspiel in der Intercontinental Rally Challenge gewonnen.

Der vorletzte IRC-Lauf an der italienischen Riviera ging an GiandomenicoBasso und Ford. Basso, der erste IRC-Champion von 2006 fuhr im FordFiesta RRC nach zehn Asphaltprüfungen auf den engen Bergstrassen derligurischen Seealpen einen Vorsprung von 28,1 Sekunden auf Jan Kopeckyim offiziellen Skoda Fabia S2000 und 2:06,9 Minuten auf AlessandroPerico im Peugeot 207 S2000 heraus. Damit waren auf dem Siegerpodest inSan Remo drei verschiedene Hersteller vertreten.

Für Basso, Europameister von 2006 und 2009, und Kopecky bedeutet diesesErgebnis eine Platzverbesserung in der IRC-Tabelle. Der amtierendeIRC-Vizechampion Kopecky schob sich mit nun 101 Punkten an seinemausgefallenen Skoda-Teamkollegen Juho Hänninen vorbei und rückte wiederauf den Ehrenplatz hinter seinem nicht gestarteten Skoda-Partner AndreasMikkelsen (136 Zähler) auf. Basso, nun 65 IRC-Punkte, verdrängte denebenfalls nicht gestarteten Sepp Wiegand (53 Zähler) vom vierten auf denfünften Platz.

Juho Hänninen schied bereits am späten Freitagabend aus. Auf der mit44,00 km längsten Prüfung «Ronde» hatte Hänninen ohne Personenschadeneinen Unfall. Bis dahin lag der noch amtierende S2000-Weltmeister hinterBasso, Kopecky und Paolo Andreucci (Peugeot 207 S2000) auf dem viertenRang.

Andreucci musste auf der zweiten Etappe seinen Peugeot-Kollegen StefanoAlbertini um 56,1 Sekunden passieren lassen und rutschte auf den fünftenPlatz (Rückstand: 3:55,9 Minuten) ab. Craig Breen, der am Samstagmorgenin einem weiteren Peugeot 207 S2000 auf den vierten Platz lag, fielspäter auf den sechsten Platz (4:41,3 Minuten zurück) ab.

Die 2WD-Wertung gewann der Gesamtachte Simone Campedelli im Citroën DS3R3T um 1:06,0 Minuten vor Roberto Vescovi im Renault Clio R3.

Der Österreicher Hannes Danzinger erreichte mit seiner deutschen Beifahrerin Katrin Becker im Renault Clio R3 den 16. Endrang.

Nach dem vorläufigen Terminvorschlag von Eurosport Events, dem neuenPromoter der Rallye-Europameisterschaft, ist der italienischeRallye-Klassiker San Remo nicht in diesem Kalender aufgeführt, dafüraber als italienischer Lauf die Rallye San Marino. Das wirft nun dieFrage auf, ob sich die traditionsreichste Rallye Italiens aus deminternationalen Sport mit der 54. Auflage verabschiedet.

Ergebnis nach 10 Prüfungen (= 204 km) und 431 Gesamtkilometern:
1. Giandomenico Basso/Mitia Dotta (I), Ford Fiesta RRC, 2:20.37,0 h.
2. Jan Kopecky/Pavel Dresler (CZ), Skoda Fabia S2000, + 28,1 sec.
3. Alessandro Perico/Fabrizio Carrara (I), Peugeot 207 S2000, + 2:06,9 min.
4. Stefano Albertini/Simone Scantolin (I), Peugeot 207 S2000, + 2:59,8
5. Paolo Andreucci/Anna Andreussi (I), Peugeot 207 S2000, + 3;55,9
6. Craig Breen/Paul Nagle (IRL), Peugeot 207 S2000, + 4:41,3
7. Frygyes Turan/Gabor Zsiros (H), Ford Fiesta S2000, + 6:47,1
8. Simone Campedelli/Danilo Fappani (I), Citroën DS3 R3T, + 7:04,6
9. Pierre Campana/Sabrina de Castelli (F), Peugeot 207 S2000, + 7:49,0
10. Roberto Vascovi/Giancarla Guzzi (I), Renault Clio R3. + 8:10,8

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