Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Saisonstart des ADAC Junior Cups

Von Andreas Gemeinhardt
Arnaud Friedrich

Arnaud Friedrich

Im Rahmen der Superbike IDM startet der ADAC Junior Cup am Wochenende vom 19. bis 21. April auf dem Lausitzring in seine 21. Saison.

Die Strecke: Herausforderung Lausitzring

In der vergangenen Saison gewann Kevin Rentzsch das Auftaktrennen des ADAC Junior Cup. Die weiteren Podestplätze erkämpften sich 2012 Christian Stange und Kevin Rofner. Stange gilt in diesem Jahr als einer der Favoriten, zudem bestreitet der junge Fahrer aus Heidenau wie Tom Günther, Nico Tietze und Tony Glöß in der Lausitz sein Heimrennen. «Ich mag den Kurs, die Streckenführung gefällt mir», sagt der Chemnitzer Glöß. «Mein Defizit ist, dass ich aufgrund meiner Körpergröße einen kleinen Gewichtsnachteil auf den Geraden habe. Ich hoffe, dass ich das fahrerisch ausgleichen kann.»

Die erfahrenen Piloten im Starterfeld kennen die Tücken des Lausitzrings bereits. Gabriel Noderer belegte in der vergangenen Saison den siebten Gesamtrang und weiß über die Rennstrecke genau worauf es ankommt: «Der Lausitzring gehört zwar nicht zu meinen Lieblingstrecken, aber ich glaube, dass ich hier ein gutes Wochenende bestreiten kann. Durch meine Größe könnten die Geraden allerdings zur Herausforderung werden. Die kleineren, leichteren Fahrer können auf ihnen besser davonziehen. Die schnellen Kurven liegen mir wiederum gut.»

Aufregung bei den Neuzugängen

Insgesamt stehen 36 Piloten am ersten Rennwochenende des ADAC Junior Cup in der Startaufstellung. Unter ihnen bestreiten 16 Rookies ihre erste JC-Saison. «Ich bin noch nie auf dem Lausitzring gefahren, aber ich bin ganz gut im Training und freue mich darauf, die Rennstrecke kennen zu lernen», sagt Arnaud Friedrich. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport steigt 2013 als amtierender Meister des ADAC Mini Bike Cup in die höhere Kategorie auf.

Matthias Meggle, der in der vergangenen Saison die Einsteigerklasse des ADAC Mini Bike Cups dominierte, gilt ebenso als viel versprechender Neuzugang. Der talentierte Fahrer aus Reicholzried ist noch nie zuvor mit einem Motorrad auf dem Lausitzring gefahren, hat sich aber schon bestens eingestimmt. «Ich habe mir Videos von der Strecke angesehen, daher kenne ich die Streckenführung ungefähr.» Vor seinem Debüt im ADAC Junior Cup gibt Meggle trotz guter Vorbereitung beim Einführungslehrgang im italienischen Magione zu: «Ein bisschen aufgeregt bin ich vor dem ersten Rennen aber schon.»

Unter den Rookies befinden sich mit den Dänen Mathias Deleuran-Larsen und Lucas-Victor Christiansen sowie dem Belgier Michaël Verbrugghe vielversprechende Piloten aus Deutschlands Nachbarländern, die wie auch die beiden Schweizer Colin Rossi und Stéphane Frossard internationalen Wind in den ADAC Junior Cup bringen. Die Fahrerinnen Clarissa Miebach und Ricarda Neubauer mischen sich unter die talentierten männlichen Jugendlichen und sorgen für noch mehr Spannung beim Saisonauftakt.

Nach dem Auftaktwochenende auf dem Lausitzring stehen für die Fahrer des ADAC Junior Cup auf ihren 125ccm-Maschinen von Aprilia noch sieben weitere Rennen auf dem Programm. Fünf dieser Veranstaltungen werden im Rahmen der Superbike IDM ausgetragen, ein Lauf findet gleichzeitig zur Langstrecken-WM in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben statt. Den Höhepunkt bildet das Rennwochenende im Rahmen der Motorrad-Weltmeisterschaft auf dem Sachsenring.

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