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Arnaud Friedrich: «Moto3 ist ein logischer Schritt»

Von Andreas Gemeinhardt
Der ADAC Junior Cup-Champion des vergangenen Jahres wird 2014 mit seinem Team PZ Motorsport in die neue DMSB Moto3 Trophy wechseln.

Arnaud Friedrich gewann in seinem Rookie-Jahr 2013 den Titel im ADAC Junior Cup. Damit ist er auch der letzte Gesamtsieger der JC-Zweitakt-Ära, denn ab 2014 treten die Teilnehmer der Nachwuchsrennserie mit den Viertakt-Bikes KTM RC 390 an. Für 2014 wechselt der 13-Jährige aus Limbach-Oberfrohna mit seinem Team PZ Motorsport in die DMSB Moto3 Trophy.

«Die DMSB Moto3 Trophy ist für mich der logische erste Schritt, um mit einer Moto3-Maschine Erfahrungen zu sammeln», meint Friedrich. «Meine Hoffnung beruht natürlich darauf, dass sich auch zahlreiche Teilnehmer dafür einschreiben. Ich werde versuchen, an meine Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr anzuknüpfen.»

Das Motorrad wird von Silvio Irmischer auf die neue Saison vorbereitet. An der Strecke ist dann Robert Knäb der zuständige Rennmechaniker, da Irmischer erneut für Michael Ranseders Team Holzhauer Racing Promotion in der IDM Superbike schraubt. Teamchef bei PZ Motorsport ist Frank Peitz.

«Da sich in der Teamstruktur zum Vorjahr nichts ändert, wird sich Arnaud sehr heimisch fühlen und sich zu 100 Prozent auf das Wesentliche konzentrieren können», hält Arnauds Vater André Friedrich fest. Wenn alles gut läuft, werden für den ADAC Stiftung Sport-Pilot möglicherweise auch die ersten Einsätze in der Spanischen Meisterschaft organisiert.

Das Talent zum Motorradfahren wurde Friedrich in die Wiege gelegt. Sein Vater André Friedrich fuhr selbst in der deutschen Supersport- und Superbike-Meisterschaft und versuchte, die Leidenschaft auch bei seinem Sohn zu wecken. «Er war Chef der Junior Racing School und hat Fahrer wie Maximilian Kappler ausgebildet. Ich habe damals schon einmal versucht, Motorrad zu fahren. Aber auf dem Pocket-Bike fühlte ich mich nicht so richtig wohl. Dann habe ich ein paar Jahre später noch einmal angefangen und es hat mir viel besser gefallen.»

Beim zweiten Versuch startete Friedrich zunächst auf einer Motocross-Maschine. «Als ich neun Jahre alt war, bin ich dann in den ADAC Mini Bike Cup eingestiegen. Nach vier Jahren konnte ich den Titel gewinnen und bin damit in den ADAC Junior Cup aufgestiegen», erklärt Friedrich. «Ich wollte schon immer etwas Anderes machen als die anderen. Fußball spielt jeder, doch Motorrad fährt kaum jemand», stellt er die Besonderheit heraus. «Außerdem macht es mir natürlich viel mehr Spaß.»

Spaß hat Friedrich auch abseits der Rennstrecke beim Training mit seinem Vater. «Morgens gehe ich zur Schule, nachmittags mache ich Sport mit meinem Vater und danach stehen die Hausaufgaben an. Ein Tag ist bei mir schnell rum.» Die Rennfahrerkarriere beeinträchtigt seine schulischen Leistungen nicht. «In der Schule läuft es richtig gut für mich», betont er. «Da ich auf die Sachsenring-Mittelschule gehe, haben alle Lehrer viel Verständnis für mich. Ich bekomme für die Rennen problemlos frei. Ich kann dem Lernstoff gut folgen und habe durch die Rennen und mein Training keine Nachteile.»

Obwohl der talentierte Sachse genau weiß, wie wichtig seine Bildung ist, hat er einen großen Traum: «Ich will eines Tages MotoGP fahren und Weltmeister werden.» Neben seinem Vater André ist der spanische MotoGP-Pilot Daniel Pedrosa eines seiner Vorbilder. «Er ist schnell und von ihm kann man sich wirklich viel abschauen.»

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