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KTM RC 390 Cup: Ein erfolgreiches Konzept

Von Andreas Gemeinhardt
Nachwuchs-Rennserien aus Großbritannien, den USA, Finnland, den Niederlanden und Mexiko bestellten für die Saison 2015 insgesamt 235 KTM RC 390 Cup-Bikes in Mattighofen.

2014 traten die Nachwuchspiloten im ADAC Junior Cup powered by KTM zum ersten Mal mit Viertaktmaschinen des österreichischen Herstellers an. Nach der Saison zeigte sich, dass die Einführung der neuen Bikes ein voller Erfolg war. Aus den USA, Großbritannien, Finnland, den Niederlanden und Mexiko wurden insgesamt 235 KTM RC 390 Cup in Mattighofen angefordert. Diese Länder riefen für 2015 Nachwuchs-Rennserien nach dem Vorbild und dem Reglement des deutschen ADAC Junior Cups powered by KTM ins Leben.

«Ich selbst bin im ADAC Junior Cup noch mit 125ccm-Aprilia-Maschinen gefahren», erklärt Philipp Öttl, der 2015 seine dritte Saison in der Moto3-WM bestreitet. «Inzwischen ist jede Klasse in der Weltmeisterschaft auf Viertakt-Bikes umgestiegen. Ich denke, dass es auch in der Nachwuchs-Förderung wichtig ist, nachzuziehen. Für die jungen Fahrer ist es leichter, eine Viertakt-Maschine zu fahren als einen Zweitakter. Dadurch wird der Nachwuchsrennsport sicherer, gleichzeitig wird das Fahren für die junge Generation einfacher.»

Philipp Öttl stieg nach einem Jahr im ADAC Junior Cup und einem weiteren in der 125ccm-Klasse der IDM in den Red Bull MotoGP Rookies Cup auf. «Ich bin damals parallel auch noch in der IDM gefahren, aber das kann man jetzt gar nicht mehr vergleichen», sagt er weiter.

Auch Dario Giuseppetti ist überzeugt, dass der Wechsel zu KTM richtig war. «Der Wechsel von Zweitakter auf Viertakter war fast schon überfällig. Die Basis der KTM RC 390 Cup ist für die jungen Piloten richtig gut, um sich mit dem Motorradrennsport vertraut zu machen», schätzt der erfahrene IDM-Superbike-Pilot ein. «Wir reden hier von der Nachwuchsförderung, von jungen Fahrern, die 13, 14 oder 15 Jahre alt sind, und für sie ist das Motorrad ideal. Ich denke, die Jungs sind bei uns, besonders durch den ADAC, besser vorbereitet als Fahrer aus anderen Rennserien.»

Der 30-jährige Berliner sammelte selbst Erfahrung im ADAC Junior Cup, der IDM Superbike, der Europameisterschaft und der Weltmeisterschaft. «Tom Lüthi, Dominique Aegerter und nahezu alle anderen deutschsprachigen Piloten, die heute in der Weltmeisterschaft unterwegs sind, haben ihre ersten Schritte im ADAC Junior Cup gemacht und das war für alle gut. Du hast einen sehr geringen finanziellen Aufwand und wirst in allen wichtigen Dingen unterwiesen. Sicherlich kann man nach einem oder zwei Jahren nicht direkt an der Spitze der Moto3-WM mitfahren, aber jeder gibt sein Bestes.»

Vom 29. März bis 1. April 2015 startet der ADAC Junior Cup powered by KTM mit dem Einführungslehrgang im italienischen Magione in die neue Saison. 25 Teilnehmer aus sieben Nationen haben sich dazu eingeschrieben. Wie im Premiere-Jahr zahlt der ADAC gemeinsam mit KTM 50.000 Euro Preisgelder an die besten Piloten der erfolgreichen Nachwuchs-Rennserie aus.

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