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Ducati Scrambler Cafe Racer: Nur für Asphalt geeignet

Von Rolf Lüthi
Was findige Umbauer aus der Scrambler in unzähligen Varianten als Einzelstücke gebaut haben, nämlich einen Cafe Racer, wird es auf kommende Saison als Serienmotorrad geben.

Der markanteste technische Unterschied zu den bislang erhältlichen vier Scrambler-Varianten ist das 17 Zoll-Vorderrad (statt 19 Zoll). Damit verabschiedet sich diese Modellvariante von allen Offroad-Ambitionen. Der Cafe Racer ist ein Strassenmotorrad mit Reifen in moderner Dimensionierung: 120/70-17 und 180/55-17. Die einstellbare USD-Gabel und der radial montierte Bremssattel an der 330er Einzelscheibe und ABS sind ebenfalls moderne Komponenten.

Der luftgekühlte V2-Motor mit Sechsganggetriebe wurde auf hohe Laufkultur und gleichmäßige Beschleunigung über den gesamten Drehzahlbereich getrimmt. Er liefert 75 PS bei 8.250/min und 68 Nm bei 5.750/min. Im Zuge der neuen Euro 4-Homologation wurde das Motormanagement überarbeitet und die Gasgriffübersetzung (nun progressiv) geändert, was das Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich noch weicher gemacht hat. Lange Serviceintervalle von 12.000 km (oder einmal jährlich) senken die Kosten.

Der tropfenförmige Tank mit austauschbaren Seitendeckeln ist mit einer passenden Sitzbank und einer Soziussitzabdeckung kombiniert. Die Rückspiegel sind am Ende der Aluminium-Stummellenker montiert, sie transportieren so den „Race Look“ der 60er Jahre. Der Termignoni Auspuff mit doppeltem Endrohr und schwarzen Aluminium-Abdeckungen, die seitlichen Startnummernfelder und das kurze Schutzblech sind klare Hinweise auf die Motorräder, die in den 60ern auf britischen Strassen von Café zu Café sausten.

Die Startnummernfelder tragen die 54, die Startnummer von Bruno Spaggiari, einem sehr erfolgreichen Ducati-Rennfahrer. 1968 fuhr Spaggiari die Mototemporada Romagnola, damals ein renommiertes Straßenrennen, auf einer Ducati, angetrieben vom 350er-Einzylinder der Scrambler.

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