Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Vee Two Imola Evo: Wie einst Ducati – aber besser

Von Rolf Lüthi
Vee Two bietet nicht nur Replica-Motoren der Ducati-Königswellen-V2 an, sondern auch ganze Motorräder. Äußerlich den Ducati aus den frühen 1980ern nachempfunden, technisch jedoch radikal modernisiert.

Der australische Kleinserienhersteller Vee Two baut den Ducati-Königswellenmotor nach; Basis ist der von der Tuningfirma NCR verbesserte Motor, Stand etwa 1978. In diesen Replica-Motor namens Ritorno flossen aber zahlreiche Verbesserungen ein. Mit diesem Motor werden bei Vee Two unter dem Namen Imola Evo auch komplette Motorräder gebaut. Die Benennung nach der italienischen Rennstrecke erinnert an die 200 Meilen von Imola anno 1972, als Paul Smart und Bruno Spaggiari auf Königswellen-Ducati einen Doppelsieg holten.

Über den Motor haben wir bereits im Detail berichtet. Das von Vee Two gebaute Chassis sieht nur oberflächlich betrachtet so aus wie der 1981er-Rahmen der Mike Hailwood Replica, der als Basis diente. Der Lenkkopfwinkel ist steiler (65°), der Motor ist anders im Chassis positioniert und die Lithiumionen-Batterie ist unter dem Tank versteckt. Der Tank ist 10 cm kürzer als original, was eine moderne Sitzposition ergibt. Die Felgen der Speichenräder messen 3.5 x 17 und 5.5 x 17, womit man aus der ganzen Palette neuzeitlicher Straßenreifen auswählen kann.

Bei den Bremsen und den Federelementen war nur das Beste gut genug: Das Vorderrad führt eine Öhlins-USD-Gabel, Typ FG511, mit 43 mm Durchmesser, hinten sind Öhlins-Federbeine mit Ausgleichbehälter montiert. Gebremst wird vorne mit Radialschmiedezangen von Brembo, Typ M4, und zwei 320er-Scheiben, hinten gibt’s eine Brembo-Zweikolbenzange.

Die Elektrik wird über einen m-unit Mikroprozessor von Motogadget gesteuert, der Sicherungskasten und Relays ersetzt und es ermöglicht, den Kabelbaum massiv zu vereinfachen.

In der (in Australien) straßenzugelassenen Vee Two Imola Evo leistet der Motor 122 PS bei 8500/min am Hinterrad. In Europa dürfte die Homologierung eines V2 mit 992 ccm, bestückt mit zwei 41er-Keihin-Vergasern, ähm, sehr schwierig werden.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Schon gesehen?

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 12