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Remember Le Mans: Doku zum Steve McQueen-Kultfilm

Von Mathias Brunner
​Der Film «Le Mans» von Hollywood-Ikone Steve McQueen fesselt die Rennfans bis heute. Eine Dokumentation zeigt die damaligen Drehorte, ungesehenes Material und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen.

Als der Film «Le Mans» 1971 veröffentlicht wurde, konnten Kritiker und die meisten Kinogänger mit dem Werk wenig anfangen: Allein schon die Anfangssequenz – mehr als eine halbe Stunde lang kein Dialog, was bitteschön ist das für ein Film? Rennfans hingegen kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Selten wurden authentischere Bilder von Rennwagen auf die Leinwand gebracht.

Und genau darum ging es Hollywood-Superstar Steve McQueen – er wollte den Rennsport so zeigen, wie er ist. Dass ihm vom Filmstudio eine Handlung aufs Auge gedrückt wurde, mit einer Love-Story obendrein, das war ihm eher lästig. Ihm ging es um Echtheit. Einmal wollte ihm jemand Schweisstropfen aufs Gesicht sprühen. McQueen wollte davon nichts wissen. Er hechtete ins Auto, fuhr ein paar Runden, stieg wieder aus – nun war der Schweiss echt. Er zeigte dabei auf Blutgefässe an seinem Kopf, die leicht hervorstanden: «Schau, so etwas bringt kein Maskenbildner hin.»

Es sind bereits einige hervorragende Bücher über «Le Mans» veröffentlicht worden, der an der Kinokasse ein Waagrechtstarter war, sich über die Jahre jedoch zum Kultfilm entwickelte. Vor allem dank der Stilikone Steve McQueen. Nun ist der Erfahrungsschatz um eine tolle Dokumentation reicher – «Remember Le Mans» von Christian Giesser.

Die eindrucksvolle Dokumentation blickt hinter die Kulissen des Klassikers. Zusammen mit Le-Mans-Stuntman Erich Glavitza besuchte Regisseur Giesser die früheren Drehorte und traf Akteure aus dem früheren Produktions-Team wie den amerikanischen Filmproduzenten Peter Samuelson, die Porsche-Legenden Herbert Linge, Willi Kauhsen und Jürgen Barth sowie den Produktions-Assistenten Dr. Christian Riml und Stuntman Peter Huber. Bisher noch nicht veröffentlichte Aufnahmen des Kamerawagen-Fahrers Herbert Linge sowie privates Filmmaterial von Jürgen Barth runden das 90-minütige Werk ab. Dazu gibt es fast vier Stunden Bonusmaterial.

«Remember Le Mans» ist ein Einblick in die Entstehung der Kinolegende und ein amüsanter Rückblick auf die wilden 70er, als Steve McQueen der bestbezahlte Hollywood-Schauspieler war und Rennfahrer noch Heldenstatus genossen.

Neben der Standardausgabe ist der Film «Remember Le Mans» auch als Collectors Edition erhältlich. Diese Sonder-Edition wird in einer edlen silbernen Filmdose geliefert und enthält Reproduktionen von zahlreichen Original-Dokumenten. So geben Auszüge aus dem Drehbuch, eine Cast List und ein Brief an Herbert Linge exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Darüber hinaus sind ein DIN A5 Notizblock und Aufkleber der damaligen Produktionsfirma «Solar Productions» ebenso beliebte Souvenirs wie der der Ansteck-Button «I’m going to see Le Mans», der damals in den Kinos verteilt wurde.

Das Wichtigste in Kürze
Remember Le Mans, directed by Christian Giesser
2 PAL DVD
Bildformat 16:9
Ton 2.0 Dolby Digital
Regionalcode 0 – Alle Regionen
Laufzeit 90 Minuten Hauptfilm plus 233 Minuten Bonusmaterial
Sprache Deutsch
FSK: ab 6 Jahren freigegeben
Für 29,90 Euro im Fachhandel wie beim RacingWebShop. Telefon +49 (0)2203-9242570

Mehr Informationen unter www.racingwebshop.com

Einen siebenminütigen Trailer zum Film finden Sie hier:

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