Exklusiv: Die Zukunft von Toprak steht fest

KTM: Adaptive Cruise Control und Blind Spot Detection

Von Rolf Lüthi
KTM baute das erste Motorrad mit Kurven-ABS. Nun sind Adaptive Cruise Control (adaptive Geschwindigkeitsregelung) und Blind Spot Detection (Toter-Winkel-Überwachung) in Entwicklung.

Die beiden Systeme befinden sich noch in der Entwicklungsphase, sollen in Zukunft aber sich anbahnende Front- und Heckkollisionen mittels Sensortechnologie erkennen und vermeiden helfen. Die Prototypen dieser Systeme wurden kürzlich an einer modifizierten KTM 1290 Super Adventure S vorgestellt.

Die Adaptive Cruise Control (ACC) ist nicht als Not-Bremssystem gedacht, sondern kommt zum Einsatz, wenn die Geschwindigkeitsregelanlage des Motorrads oberhalb einer gewissen Geschwindigkeit verwendet wird. Das System erkennt Fahrzeuge in der Größe von Motorrädern und darüber vor dem Motorrad und betätigt automatisch das Gas und – wenn nötig – auch ganz leicht die Bremse, um einen Abstand von zwei Sekunden zu diesem einzuhalten.

Die endgültige Version dieses Systems steckt noch in der Entwicklung und wird es dem Fahrer außerdem erlauben, den Abstand und die Geschwindigkeit selbst einzustellen. Man geht davon aus, dass die fertig entwickelte ACC in solchen Situationen schneller reagieren wird, als das ein Fahrer könnte.

Der «tote Winkel» wird beim Motorradfahren normalerweise mit einem langen Blick nach hinten über die Schulter kontrolliert, was bei dichtem Verkehr gefährlich sein kann. Blind Spot Detection (BSD) stellt dem Fahrer bei derartig schwierigen Fahrbedingungen oder langen Fahrten ein weiteres Augenpaar zur Seite. BSD arbeitet mit einem für kurze Entfernungen entwickelten Radar, welches den Fahrer vor unbemerkten Kollisionsgefahren von hinten – zum Beispiel beim Spurwechsel – warnt, indem eine entsprechende Warnung am TFT-Display angezeigt wird und extrem helle, im Rückspiegelglas eingebaute LEDs aufleuchten. Zudem ertönt auch ein akustisches Signal.

Diese neuen Features werden Teil eines ausgeklügelten Elektronikpaketes sein, das ab Modelljahr 2021 für bestimmte KTM-Modelle erhältlich sein wird. Diese Technologie wird außerdem die Basis für andere, sensorbasierte Systeme bieten, die bereits in Entwicklung sind. Mit dieser Ankündigung ist KTM fast gleichauf mit Ducati, wo man solche Fahrassistenten auf den Modelljahrgang 2020 angekündigt hat.

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