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Royal Enfield Concept KX: Einfach gemacht

Von Rolf Lüthi
Es gab keine Kundenbefragung und keine Marktanalyse. Mark Wells hat die Royal Enfield 1140 KX von 1938 einfach gefallen. Und CEO Siddhartha Lal gefiel seine Idee

Mark Wells ist Designer im europäischen Entwicklungszentrum von Royal Enfield in Leicestershire/GB. Dort gibt es auch eine kleine Sammlung historischer Enfields. Vergangenes Frühjahr wurde diese ergänzt durch eine Royal Enfield 1140 KX von 1938. Eine hinreissend schöne Maschine mit einem mächtigen V2-Motor.

An der Pressekonferenz an der Motorradmesse Mailand erzählte Wells ohne Manuskript oder Textbildschirm in erfrischend freier Rede, wie er jeden Tag an der 1140 KX vorbeiging und sich mehr und mehr begeisterte für dieses Motorrad. Schliesslich bekam er im April grünes Licht, ein Konzeptmotorrad zu bauen, das inspiriert sein sollte von der 1140 KX.

Ohne Kundenbefragung, ohne Marktforschung, mit der einzigen Begründung, dass Wells die alte KX gefiel und er so etwas machen wollte. So ein emotionsgesteuertes Vorgehen ist bei den etablierten Herstellern wohl längst nicht mehr möglich. In einem indischen Konzern geht das noch heute.

Beim Aufbau der Concept KX arbeiteten die Designer und Konstrukteure im englischen Forschungszentrum zusammen mit ihren indischen Kollegen. Aus einer Vielzahl von Entwürfen wurden zwei Projekte ausgewählt, die als Claymodelle in Originalgrösse modelliert wurden. Die endgültige Version wurde in Mailand dem Publikum gezeigt.

Es gibt an dieser Konzeptstudie bemerkenswerte Details: Die Girdergabel etwa mit integriertem Lampengehäuse oder die Einarmschwinge mit versteckter Federung. Das Concept KX ist eine technisch-funktionale Erscheinung, wie es die Vorkriegsmotorräder auch waren, da es an diesen Motorrädern kaum elektrische Installationen gab.

Ob die Concept KX je in Serie gehen wird, ist noch nicht entschieden, derzeit sind sie bei Enfield mit den letzten Vorbereitungen zur Serienproduktion der 650er Zweizylinder Interceptor und Continental GT voll gefordert.

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