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Szene rettet Magazine Custombike und Dream Machines

Von Rolf Lüthi
Custombike und Dream Machines: Es geht weiter dank Crowdfunding

Custombike und Dream Machines: Es geht weiter dank Crowdfunding

Fast über Nacht schlitterte der Huber-Verlag in die Insolvenz, drei Motorradmagazine wurden eingestellt. Nun sollen Custombike und Dream Machines wieder erscheinen – dank Crowdfunding.

Katharina Weber, seit 2013 Chefredakteurin von Custombike, und drei weitere langjährige Mitarbeiter bei den beiden Magazinen wollten sich nicht damit abfinden, dass einfach Schluss sein sollte. Sie sicherten sich die Lizenzrechte für Custombike und Dream Machines. Mit 75.000 Euro Startkapital zusätzlich zu eigenen finanziellen Mitteln, so ihre Einschätzung, würden sie die beiden seit mehr als 20 Jahren existierenden Magazine wieder herausgeben können.

Die unbeirrt an gedruckten Magazinen festhaltende Truppe organisierte ein so genanntes Crowdfunding auf der Plattform Startnext. Dabei können Investoren auch kleinere Beträge zusichern. Das Geld wird nur ausbezahlt, wenn das Finanzierungsziel erreicht innerhalb der vorgegebenen Frist erreicht wird. Das ist eingetreten, bis zum Ende des Crowdfunding am 15. September sagten 1005 Unterstützer 87.306 Euro zu. Schon am 1. Oktober wird der neue Verlag unter dem Namen «Garage 21» starten.

Neben den spezialisierten Motorradmagazinen Bikers News, Custombike und Dream Machines publizierte der 1980 gegründete Huber Verlag auch zwei Tatoo-Fachmagazine. Über die Rocker- und Customszene hinaus bekannt war der Huber Verlag als Veranstalter der Messe Custombike, die jährlich in Bad Salzuflen stattfand. Es war die grösste Messe Deutschlands für umgebaute Motorräder und Customkultur. Mit der Abwicklung des Huber Verlags verloren rund 50 Angestellte ihre Arbeitsstelle.

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