Voll witzig: Schwarzenegger erklärt BMW i Vision Dee
Kann man sich den Terminator vorstellen, wie er in einem säuselnden Elektroauto einen Bösewicht verfolgt, das mit einer lieblichen Frauenstimme Anweisungen zu Strassenzustand und möglichen Abkürzungen die Effizienz der Verfolgungsjagd steigert? – eher nicht!
SPEEDWEEK-Leser, die eine solch rückständige Einschätzung teilen, will BMW mit einem Promotionsvideo von den Vorzügen der digitalen (auto-)mobilen Zukunft überzeugen. Den Digitalskeptiker spielt dabei Arnold Schwarzenegger, der verklärt von den Vorzügen der 80er Jahre schwärmen darf, als Autos am Ende ihrer Lebensdauer erhöhten Ölverbrauch mit einem qualmenden Auspuff anzeigten und ausgeleierte Musikkassetten mit Bandsalat verendeten.
In der Zukunft soll alles besser sein, und BMW kündigt diese Zukunft schon für 2025 an, in Form einer neuen Baureihe mit der Bezeichnung «neue Klasse». Diese Autos, die elektrisch angetrieben auch fahren können, fungieren als sprechende Freunde, die einem in der Lebensführung beraten, auf Sehenswürdigkeiten aufmerksam machen, die Verbindung zu Familie und (menschlichen) Freunden managen und sie - natürlich digital - am Fahrerlebnis teilhaben lassen.
Dee nennt BMW diese Lebensbegleiter, was für digital emotional experience steht. Wir sollen oder werden also für dieses Auto Gefühle entwickeln, was für eingefleischte Pertolheads wiederum nichts Neues ist.
Und auf Schwarzeneggers Hinweis, dass es in den 80ern auch schon sprechende Autos gab, hat in dem Video tatsächlich David Hasselhoff mit seinem KITT einen Auftritt. SPEEDWEEK-Leser im gesetzteren Alter werden schwärmen in Nostalgie, die jüngeren werden sich fragen, wie eine derart handgestrickte Fernsehserie mit solch lächerlichen Fake-Stunts ein Strassenfeger sein konnte.