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Hoch hinaus: Mit der BMW R1300GS auf 6000 m über Meer

Von Rolf Lüthi
Vier Fahrer haben im Rahmen einer organisierten Rekordfahrt auf serienmässigen BMW R1300GS in den chilenischen Anden eine Meereshöhe vom mehr als 6000 m erreicht.

Nein, ein neuer Höhenrekord ist es nicht, den hält mit 6546 m der Schweizer Jiri Zak auf Yamaha WR450F. Auch den Rekord für Zweizylinder-Motorräder hält Zak; er erreichte auf einer Yamaha Ténéré 700 6501 m über Meer. Doch die Location ist immer die gleiche: Der Vulkan Nevado Ojos del Salado in den chilenischen Anden, unweit der Grenze zu Argentinien, ist mit 6891 Metern Gipfelhöhe der höchste aktive Vulkan der Welt.

Gleichenorts erreichten am 6./7. Dezember 2023 auf serienmässigen BMW R1300GS vier Fahrer 6027 m über Meer: Christof Lischka, Leiter BMW Motorrad Entwicklung, Salvatore Pennisi, Metzeler Testing and Technical Relation Director, Michele Pradelli, italienischer Extrem-Enduro-Meister und Tester des italienischen Magazins InMoto sowie Karsten Schwers, Tester und Journalist der deutschen Zeitschrift Motorrad.

Weil ein Mann von Metzeler dabei war, ahnen wir es: Die GeEessen baggerten sich auf Metzeler-Reifen bergan, und zwar auf Metzeler Karoo 4 der Dimensionen 120/70-19 und 170/60-17. Auf die Umrüstung auf die üblichen Geländedimensionen 21 vorne/18 hinten wurde also versichtet.

Solche kostspieligen Bergtouren auf zwei Rädern unternimmt ein Hersteller natürlich nicht aus reiner Freude am Motorradwandern. Dazu BMW-Mann Lischka: «Mit diesem Extremritt hinauf auf mehr als 6000 Meter hat die neue BMW R1300GS gezeigt, was sie kann und wofür sie geschaffen ist. Neben sportlicher Gangart auf Asphalt und ausgedehnten Touren beherrscht sie eben auch das Thema Gelände und Abenteuer souverän. Und das bereits im Serientrimm mit Geländebereifung. Uns war es wichtig, diese Kernkompetenzen der neuen GS mit dieser Expedition nochmals deutlich zu unterstreichen.»

Ob damit nun bewiesen ist, dass die BMW R1300GS mit 145 PS bei 7750/min und rund 240 kg vollgetankt ein ideales Geländemotorrad ist, und ob dieser Beweis dereinst entkräftet ist, wenn einer mit einer anderen Reise-Enduro der Hubraum-Oberklasse ein paar Meter höher kommt, das überlassen wir der Beurteilung der SPEEDWEEK-Leser.

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