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Indian Scout 1250: Mehr Power, weniger Gewicht

Von Rolf Lüthi
Obwohl als 2025er Modellgeneration deklariert, sind die neuen Indian Scout mit dem neuem 1250er Motor schon ab Mai lieferbar, in fünf Modellversionen und unzähligen Ausstattungs-Varianten.

Nach zehn Jahren kündigt Indian eine neue Generation der Scout-Modellreihe an. Herzstück ist ein weiterentwickelter, flüssigkeitsgekühlter V2 mit nun 1250 ccm – genannt SpeedPlus 1250. Eine Leistung von bis zu 112 PS und ein Drehmoment von 109 Nm sind schon mal eine Ansage, welche die ideale Landstrassenformel – 100 PS, 100 Nm, - gar noch übertrifft. Übertroffen werden ebenfalls die Leistungsdaten der aktuellen Scout-Generation mit 1133er V2, für die 95 PS und 97 Nm angegeben sind.

Die neue Scout trägt die Handschtift Ola Stenegard, seit 2018 Chefdesigner bei Indian und zuvor während 15 Jahren Motorrad-Chefdesigner bei BMW- «Die Möglichkeit, die Designarbeit für die nächste Evolution der Scout zu leiten, ist ein wahr gewordener Traum», sagt Stenegard. «Unsere oberste Priorität war es, den ikonischen Namensgeber der Scout aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass die neue Modellreihe genauso zeitlos ist wie ihre Vorgängerinnen. Für uns war es unabdingbar, das Design sauber zu halten, den ikonischen Linien der Scout zu folgen und ein Paket zu schaffen, das nahtlose Anpassungen ermöglicht. Um dies zu erreichen, begann alles mit dem Stahlrohrrahmen und dem brandneuen V-Twin-Motor.»

Damit hat Stenegard auch gleich verklausuliert mitgeteilt, dass neu ein Stahlrahmen anstelle des vormals verwendeten Alusrahmens das Herzstück des Fahrwerks bildet, was sich allerdings (bei der Bobber-Variante) in einem Mindergewicht von 6 kg und einem schlankeren Rahmendesign manifestiert.

Bei der Weiterentwicklung der Scout-Modellreihe konzentrierte sich die Indian-Crew auf drei Bereiche. Aussehen und Stil der Indian Scout mussten beibehalten. Weiter sollte die Modellreihe so konzipiert sein, dass sie die Bedürfnisse unterschiedlicher Fahrergruppen erfüllt. Verhältnismässig geringes Gewicht und eine niedrige Sitzhöhe von 680 mm sorgen für Vertrauen und Fahrdynamik. Neu wurde auch bei Indian Wert gelegt auf Assistenz-Elektronik. Das hatte vor 10 Jahren, als die erste Indian Scout der Neuzeit vorgestellt wurde, in diesem Segment keine Priorität, das ist heute anders. Die neue Scout-Modellreihe bietet auf 2025 bietet eine Vielzahl an Technologiepaketen.

Die neue Scout-Generation wird in fünf Modellvarineten erhältlich sein (aktuell sind es deren vier): Als Bobber (mit kleinem, breiten 16er Vorderrad), als Sport-Modell (mit Lenkerverkleidung und 19er Vorderrad), in Classic-Ausführung (mit Speichenrädern), als Touring-Version namens Super Scout (mit Packtaschen und Windschutzscheibe) und als Spitzenmodell 101 Scout mit hochwertigen, einstellbaren Federelementen und Bremsen. Die 112 PS bleiben der Scout 101 vorbehalten, die anderen Modelle sind mit 105 PS aber auch nicht untermotorisiert.

Serienmässig sind alle Scout-Modelle mit ABS und LED-Beleuchtung ausgestattet. In der Limited Ausstattung kommen Traktionskontrolle, Tempomat und drei anwählbare Fahrmodi hinzu. Die Top-Ausstattung nennt sich Limited + Tech und umfasst zusätzlich einen runden Touchscreen, GPS, Navi und Keyless Go.

Beim weiteren Zubehör und Ausstattungsvarienten wollen wir uns andieser Stelle nicht in den möglichen Kombinationen verirren. Es gibt unter anderem 32 unterschiedliche Ergonomie-Varianten (Lenker, Sättel, etc), dazu eine Vielzahl an Stiling- und Zubehör-Kombinationen.

Die Preise: Bobber ab 15.390 Euro (Schweiz Fr. 17.390.-, Österreich 17.790 Euro), Classic ab 15.690 Euro (Schweiz Fr. 17.990.-, Österreich 18.190 Euro), Sport ab 15.690 Euro (Schweiz Fr. 17.690.-, Österreich 18.190 Euro), Super Scout ab 18.990 Euro (Schweiz Fr. 18.990.-, Österreich 21.990 Euro), 101 ab 18.190 Euro (Schweiz Fr. 18.990.-, Österreich 21.990 Euro).

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