MotoGP: Was am Verstappen-Gerücht dran ist

KTM-Betriebsrat: «Die Stimmung ist gut»

Von Gino Bosisio
Am 17. März wird die Produktion bei der KTM AG wieder anlaufen

Am 17. März wird die Produktion bei der KTM AG wieder anlaufen

Am 17. März wird die Produktion bei der KTM AG in Oberösterreich wieder anlaufen – ein langjähriger Betriebsrat berichtet über Aufbruchstimmung in den Werkshallen.

Die KTM AG stellt sich hinter den Kulissen neu auf – nächste Woche Montag, am 17. März soll die Produktion in Oberösterreich wieder hochgefahren werden. Die bitteren Monate im Zuge des Wartens auf die Absegnung des Sanierungsplans am Stichtag 25. Februar sind abgehakt.

Viel hat sich bei den Orangen geändert. Seit Ende Februar ist auch der ehemalige Vorstands-Boss Stefan Pierer nicht mehr operativ bei der KTM AG tätig, der gebürtige Steirer hat dort sein Vorstandsmandat abgegeben. Pierer, der zuletzt auch Beteiligungen und Immobilien veräußert hat, bleibt aber in den Gremien der KTM-Mutter Pierer Mobility AG.

Vor Ort herrscht in Mattighofen und Munderfing seit Ende Februar wieder Aufbruchstimmung. Partner Bajaj hat die erste Tranche von 50 Millionen Euro zum Hochfahren der Produktion hinterlegt. Der langjährige KTM-Betriebsrat Friedrich Lackerbauer erklärte gegenüber der Tageszeitung Oberösterreichische Nachrichten: «Ich kann über Stefan Pierer nichts Negatives sagen, er hat viel geleistet.» Mit dem Einstieg in das Fahrradgeschäft habe man sich aber aus der Sicht von Lackerbauer «vielleicht übernommen.»

Zur internen Kommunikation verrät Lackerbauer, dass die Mitarbeiter von der Geschäftsführung und dem Betriebsrat per App über aktuelle Entwicklungen informiert werden. Wie sieht es im Moment aus? Laut Lackerbauer seien bereits mehrere hundert Personen wieder in der Firma – vor allem in den Bereichen Entwicklung, Motorsport, Ersatzteillager und Verwaltung. «Die Stimmung ist gut, jetzt müssen auch die Lieferketten wieder anlaufen», so Lackerbauer.

Die Option eines Einstieges von BMW Motorrad beurteilte der erfahrene Betriebsrat im Nachhinein «als kein ernst gemeintes Angebot.» Auch Lackerbauer bestätigte, dass es weitere namhafte Interessenten gibt, Namen könne er jedoch keine nennen. Das deckt sich mit den bisherigen offiziellen Statements der KTM AG: «Der Investorenprozess ist am Laufen, dazu gibt es aufgrund von Vertraulichkeitsbestimmungen keine weiteren Informationen.»

Hinsichtlich der Investoren wird es demnächst Klarheit geben – im April muss die 30-prozentige Schuldentilgungsquote für die Gläubiger hinterlegt werden, im Mai folgt die Auszahlung.

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