Marc Márquez: Ab Sachsenring mit weniger Risiko
Durch den Sturz seines Bruders Alex im Sonntagsrennen in Assen setzte sich Marc Márquez in der Gesamtwertung noch deutlicher ab, als er die MotoGP 2025 ohne bereits angeführt hatte. 68 Punkte liegt der Spanier nun vor seinem Bruder, Ducati-Lenovo-Teamkollege Pecco Bagnaia hat sogar bereits 126 Punkte Rückstand.
Die Dominanz des achtfachen Weltmeisters in diesem Jahr ist beeindruckend: Neunmal triumphierte Márquez im Sprint, sechsmal im Hauptrennen – von jeweils zehn Möglichkeiten. Selbst seine zwei Stürze am Freitag konnten seinem Selbstvertrauen nichts anhaben.
«Wir sind mit demselben Bike von Mugello gefahren, also mit dem identischen Set-up, und haben nichts geändert. Der größte Unterschied war die Aerodynamik, das aber auch nur, weil ich mit dem anderen Motorrad im FP1 gestürzt war», erklärte Márquez. «Danach bin ich auf die Ducati mit dem neuen Aerodynamik-Paket gesprungen und habe mich daran gewöhnt, also haben wir damit auch weitergemacht. Ich denke, das ist eine meiner Stärken, dass ich mich schnell an neue Situationen anpassen kann. Am Sachsenring werden wir es neu bewerten, denn wir sind uns nicht sicher, ob die neue Aerodynamik wirklich Vorteile bringt.»
Márquez ist auf dem Sachsenring eine Macht. Über alle Klassen hat der 32-Jährige beeindruckende elf Siege eingefahren – ein MotoGP-Triumph mit Ducati fehlt allerdings noch in seiner Sammlung.
«Natürlich werde ich attackieren und versuchen, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Aber ich werde es mir genau anschauen – wenn jemand schneller ist, dann ist er halt schneller», überraschte Márquez mit seiner Ankündigung. «Wir haben zwar noch nicht Saisonhalbzeit und es stehen noch viele Rennen aus, aber mein Polster ist ordentlich. Ich denke, dass ich anfangen kann, auf die Meisterschaft zu schauen.»