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Unfallursache Stoßdämpfer: Bilstein warnt

Von Peter Fuchs
«Der Verschleiß findet im Inneren statt», warnen die Experten von Bilstein

«Der Verschleiß findet im Inneren statt», warnen die Experten von Bilstein

Der Wechsel von Winter- auf Sommerreifen ist ein zeit- und kosteneffizienter Weg, die Sicherheit des Fahrwerks zu überprüfen. Und damit Unfällen vorzubeugen.

Noch immer werden Schäden am Fahrwerk unterschätzt. Prüforganisationen wie TÜV und Dekra gehen davon aus, dass bis zu 15 Prozent aller untersuchten Fahrzeuge mit defekten Stoßdämpfern unterwegs sind. Zirka sechs Millionen Autofahrer gefährden damit sich und andere. In der Mängelstatistik der Dekra sind defekte Fahrwerke mit rund 20 Prozent hinter Bremsen und Reifen die dritthäufigste technische Unfallursache. In mehr als der Hälfte der Unfälle, an denen mindestens zehn Jahre alte Fahrzeuge mit einer Laufleistung von mehr als 150.000 Kilometern beteiligt sind, waren defekte Stoßdämpfer mit ursächlich. Fahrwerkexperte Bilstein rät deshalb im Rahmen des Frühjahrscheck in der Werkstatt nicht nur Bremsanlage, Batterie, Ölstand, Keilriemen, Abgasanlage, Räder und Wischblätter zu überprüfen, sondern auch die im Winter besonders beanspruchten Stoßdämpfer genauer unter die Lupe zu nehmen.

Wenn es um die Überprüfung der Stoßdämpfer geht, verlässt sich Bilstein nicht nur auf die Ergebnisse anderer, sondern fühlt der Dämpfkraft selbst auf den Zahn. Auch 2013 war der mobile Fahrwerktester von Bilstein im ganzen Land unterwegs. Die gewonnenen Erkenntnisse decken sich weitgehend mit den Zahlen der großen Prüforganisationen. Rund 20 Prozent der getesteten Fahrzeuge wiesen einen Defekt am Fahrwerk auf. Überprüft wurden Vorder- und Hinterachse. Demnach wies sogar jedes vierte Fahrzeug eine Bodenhaftungsdifferenz von mehr als 20 Prozent aus – ein untrügliches Zeichen für einen Fahrwerkdefekt. Fast jeder sechste, schätzen die Experten von Bilstein, ist auf schadhafte Stoßdämpfer zurückzuführen.

Dabei findet der Alterungsprozess im Inneren des Stoßdämpfers im Verborgenen statt. Autofahrer bemerken den Verschleiß meist gar nicht oder viel zu spät. Die Folgen sind gravierend: Insbesondere die Fahrsicherheit leidet, da die Reifen an Bodenhaftung verlieren. Bei Kurvenfahrten oder Ausweichmanövern steigt das Risiko, weil das Fahrzeug schneller ausbricht. Zudem verlängert sich der Bremsweg um rund 20 Prozent. Zudem setzt der gefürchtete Aquaplaning-Effekt erheblich früher ein. Bilstein empfiehlt, die sicherheitsrelevanten Fahrzeugteile mindestens alle 20.000 Kilometer zu überprüfen.

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