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Mühldorf-GP: Smolinski siegt und führt WM alleine an

Von Manuel Wüst
Martin Smolinski hat den Langbahn-GP in Mühldorf gewonnen, auf der Bahn, wo er vor einem Jahr Weltmeister wurde. Der Bayer verwies die Franzosen Dimitri Bergé und Mathieu Trésarrieu auf die Plätze.

Das Vormittagsprogramm beim dritten von fünf Langbahn-GP im bayerischen Mühldorf war geprägt von Regenfällen. Das Training der WM-Teilnehmer wurde noch gefahren, das Rennen der B-Lizenz und das Training der internationalen Gespanne gestrichen. Ab 14 Uhr kam die Sonne raus und es blieb trocken, sodass das Rennen mit etwas Verspätung gestartet werden konnte. Zum Ende hin staubte es sogar auf der Sandbahn.

Nach Abschluss der Vorläufe hatte Smolinski nur einen Punkt an den Tschechen Josef Franc abgegeben, aus deutscher Sicht schafften es auch Lukas Fienhage, Max Dilger und Bernd Diener in die Halbfinals. Für Stephan Katt war schon vorher Schluss.

«Wir hatten viel Arbeit und haben insgesamt drei Motoren zum Einsatz gebracht. Mein Team hat einen Wahnsinnsjob abgeliefert», berichtete Smolinski im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. Die beiden Halbfinals gewannen Smolinski und Theo Pijper und standen damit neben den Franzosen Bergé und Trésarrieu sowie Franc im Finale. Für Lukas Fienhage (6.), Max Dilger (8.) und Oldie Bernd Diener (10.) war der Renntag hingegen beendet.

Das Finale erinnerte an die packende Entscheidung 2018, als sich Smolinski im Endlauf seinen ersten Weltmeistertitel sicherte. Er wählte erneut den äußeren, grünen Startplatz und Bergé startete vom inneren, roten Startplatz. Der Bayer machte dieses Mal den Start, setzte sich eingangs der Startkurve in Front, fuhr vier Runden lang einen sauberen Strich und siegte wie im Vorjahr. Bergé lieferte sich mit seinem Landsmann Trésarrieu ein Duell um den zweiten Platz und konnte diesen auch ins Ziel bringen, sodass das Podium mit Sieger Smolinski, Bergé und Trésarrieu das gleiche wie im vergangenen Jahr war.

«Wir haben dieses Jahr eine wirklich schöne Weltmeisterschaft», so Smolinski nach dem dritten Grand Prix. «Ich bin froh, dass ich jetzt drei Punkte vorne bin, doch ausruhen darf ich mich nicht. Alle arbeiten auf hohem Niveau. Ein Lob an den Club, der die Bahn trotz des Regens hingebracht hat und ein Kompliment an die Fans, die morgens schon trotz Regen an die Strecke gekommen sind.»

Ergebnisse Langbahn-GP Mühldorf/D:

1. Martin Smolinski (D), 27 Punkte
2. Dimitri Bergé (F), 24
3. Mathieu Trésarrieu (F), 18
4. Theo Pijper (NL), 21
5. Josef Franc (CZ), 18
6. Lukas Fienhage (D), 13
7. Jesse Mustonen (FIN), 12
8. Max Dilger (D), 11
9. Andrew Appleton (GB), 10
10. Bernd Diener (D), 8
11. Chris Harris (GB), 5
12. James Shanes (GB), 5
13. Martin Malek (CZ), 3
14. Stephan Katt (D), 3
15. Gaetan Stella (F), 1
16. Danny Maaßen (D), N
17. Marcel Dachs (D), N

Gesamtwertung nach 3 von 5 Rennen:

1. Martin Smolinski (D), 74 Punkte
2. Dimitri Bergé (F), 71
3. Mathieu Trésarrieu (F), 59
4. Theo Pijper (NL), 44
5. Josef Franc (CZ), 39
6. Lukas Fienhage (D), 39
7. James Shanes (GB), 34
8. Max Dilger (D), 30
9. Chris Harris (GB), 26
10. Andrew Appleton (GB), 24
11. Jesse Mustonen (FIN), 23
12. Bernd Diener (D), 23
13. Romano Hummel (NL), 14
14. Martin Malek (CZ), 13
15. Jörg Tebbe (D), 12
16. Stéphane Trésarrieu (F), 11
17. Stephan Katt (D), 3
18. Gaetan Stella (F), 1

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