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Martin Smolinski geschockt: Podestplatz überschattet

Von Peter Fuchs
Der Tod von Florian Niedermeier bewegt die Bahnsport-Szene. Angesichts der schlimmen Nachrichten rückten die Ergebnisse am vergangenen Wochenende auch für Martin Smolinski in den Hintergrund.

Gleich zwei wichtige Rennen standen am vergangenen Wochenende für Martin Smolinski auf dem Plan. Am Samstag startete er als einziger Deutscher im Challenge, dem letzten Qualifikationsrennen für den Speedway-GP 2024. Am Sonntag war der Langbahn-GP in Scheeßel.

Der Challenge im schwedischen Gislaved endete für Martin mit zwei Zählern auf dem enttäuschenden 14. Rang, denn nur die Top-3 schafften den Einzug in den Grand Prix. In den ersten beiden Durchgängen wurde der Olchinger Letzter, zum dritten Durchgang wurde das Set-up angepasst und es hätte fast zum Laufsieg gereicht. In den letzten beiden Läufen ging Smolinski erneut leer aus, womit er auf seinen zwei Punkten sitzen blieb.

Ein kleines Trostpflaster: Smolinski ist neben dem Schweden Peter Karlsson und dem Polen Piotr Protasiewicz der Einzige, der seit der Einführung des Challenges 1995 zehnmal dabei war. 2006, 2009, 2012, 2013, 2016, 2017, 2018, 2019, 2021 und 2023 bereicherte der inzwischen 38-Jährige das Feld.

Im Langbahn-GP auf dem Eichenring in Scheeßel haderte «Smoli» erneut mit den Starts. «Die Grundgeschwindigkeit war da und ich kam flott ums Oval, musste aber einiges an Dreck fressen, da ich mir immer mal wieder den Weg durchs Feld bahnen musste», fasste der Weltmeister von 2018 zusammen.

In den Vorläufen fuhr Martin jedes Mal auf den zweiten Rang und damit konstant in die Punkte. Dennoch musste er fürs Finale den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen, aus dem er sich mit dem ersten Laufsieg des Tages zusammen mit Stephan Katt fürs Finale qualifizierte.

Im Finale ging es wieder nicht ideal los und Smolinski musste zunächst einen Weg an Stephan Katt und im Anschluss an Wildcard-Fahrer Erik Riss vorbeifinden. Den Grand Prix gewann der Däne Kenneth Kruse Hansen vor Chris Harris und Smolinski.

«Wieder ein WM-Rennen auf dem Siegerpodest abgeschlossen und der Abstand auf Chris Harris beträgt nun drei Punkte, die ich aus eigener Kraft aufholen kann. Die Weltmeisterschaft ist nach wie vor offen, doch wirklich freuen kann ich mich nicht», sagte Smolinski, wie die gesamte Bahnsportwelt geschockt vom tödlichen Unfall von Florian Niedermeier am Sonntag in Eenrum. «Das ist ganz schlimm, wenn Stürze so enden. Mein gesamtes Team und ich möchten Florians Hinterbliebenen unser Mitgefühl zum Ausdruck bringen und sind in Gedanken auch bei Marco Hundsrucker, dem wir eine baldige Genesung wünschen.»


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