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Immel Schramm siegt mit reaktivierter Nadin Löffler

Von Rudi Hagen
Immel Schramm und Nadin Löffler sowie das gesamte Team in Marmande. Auch Matten Kröger half mit.

Immel Schramm und Nadin Löffler sowie das gesamte Team in Marmande. Auch Matten Kröger half mit.

Im Rahmenprogramm des Langbahn-GP in Marmande startete auch eine Handvoll Seitenwagen. Imanuel Schramm siegte mit seiner alten und neuen Beifahrerin Nadin Löffler.

Eigentlich wollte Imanuel «Immel» Schramm die Saison mit Patrick Löffler fahren. Seine vorherige Beifahrerin Nadin Löffler aus Schongau hatte ihren Abschied angekündigt, da sie mehr Zeit für ihre Familie haben wollte. Es kam aber anders.

Patrick Löffler, nicht verwandt mit Nadin, sitzt jetzt im Gespann von Schramms Schützling Moritz Straub. Dafür half Hermann Bacher schon mal bei Schramm aus, doch der hatte vor dieser Saison bei Karl Keil als Beifahrer zugesagt. «Da habe ich Nadin gefragt, ob sie nicht noch ein paar Rennen mit mir fahren wolle», sagte Schramm jetzt zu SPEEDWEEK.com, «nach einiger Überlegung hat sie dann auch zugesagt.»

Gleich in ihrem ersten gemeinsamen Einsatz nach der Reunion ging es auf den mehr als 1200 km langen Trip nach Marmande in Südfrankreich. Hier standen sie mit vier anderen Seitenwagen-Teams im Rahmenprogramm des Langbahn-Grand Prix für vier Läufe am Startband.

Am Ende gewann das gemischte deutsche Duo mit 14 Punkten vor den beiden starken französischen Teams Guillaume und Baptiste Comblon (12) und Jerome Lespinasse mit Beifahrer Jonathan Bertrand (10). Auf Platz 4 folgten die Briten Josh und Scott Goodwin (3) vor Oliver Möller mit Beifahrerin Sindy Viragos (1) vom MSC Nordhastedt.

«Wir waren im letzten Jahr schon in Marmande dabei und haben guten Kontakt zu dem dortigen Club», berichtete Schramm. Und: «Wir haben uns nur darüber gewundert, dass die Wetterverhältnisse in diesem Teil Südfrankreichs anders als sonst waren, nämlich verhältnismäßig kühl. Abends war es dann angenehm temperiert, nicht so heiß wie sonst.»

Heiß her ging es dann aber auf der mehrkurvigen Grasbahn. Schramm: «Die Bahn war im Training extrem glatt. Vier von den sechs Gespannen, eins als Reserve, landete in den Airfences, nur wir und die Goodwins nicht. Abends war die Bahn dann griffiger, aber immer noch sehr glatt und extrem schwierig zu fahren.»

Vor dem vierten und letzten Lauf waren Schramm/Löffler und die Comblons mit zehn Punkten gleichauf. «Die Comblons hatten zwei Laufsiege, wir nur einen, also mussten wir im letzten Heat gewinnen», so Schramm. Das gelang den Deutschen wiederum mit einem guten Start. Sie hielten die Spitze mit einer klugen Linie und konnten sich anschließend über ihren Erfolg vor dieser guten GP-Kulisse freuen.

Oliver Möller und Sindy Viragos fuhren zum ersten Mal in Marmande und brauchten ein paar Läufe um sich einzufahren. Möller: «Nur zweimal Training und dann der erste Lauf innerhalb von 30 Minuten auf einer viel zu stark gewässerten Bahn, das war nicht einfach für uns. Aber es kam hinzu, dass wir nur 23 Grad Lufttemperatur hatten und nicht wie sonst 37.»

Ergebnisse Seitenwagen Marmande (F):

1. Imanuel Schramm/Nadin Löffler (D), 14 Punkte. 2. Guillaume Comblon/Baptiste Comblon (F), 12. 3. Jerome Lespinasse/Jonathan Bertrand (F), 10. 4. Josh Goodwin/Scott Goodwin (GB), 3. 5. Oliver Möller/Sindy Viragos (D), 1. Reserve: Jeremy Malpeyre/Sebastien Mousnier (F).

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