MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Martin Smolinski: Fahren, feiern und Funktionär sein

Von Rudi Hagen
Martin Smolinski, hier nach dem GP-Sieg in Vechta

Martin Smolinski, hier nach dem GP-Sieg in Vechta

Martin Smolinski ist nicht nur der derzeit weltbeste Langbahnfahrer, sondern auch erfolgreicher Geschäftsmann und neuerdings auch Vorsitzender des MSC Olching. Beim Trainingscamp in Lonigo war er Instruktor und Fahrer.

Im vergangenen Jahr wurde Martin Smolinski nach 2018 und 2023 zum dritten Mal Weltmeister auf der Langbahn. Für die kommende Saison peilt der mittlerweile 40-Jährige den WM-Hattrick in diesem Solo-Prädikat an.

Über den Winter verlagerte und vergrößerte «Smoli», wie er gemeinhin genannt wird, auch seine Geschäftsräume. In Gernlinden, zirka fünf Kilometer von seinem Wohnort Olching entfernt, bezog er sein neues ‚84 Smolinski Performance’ Hauptquartier. Hier ist der Oberbayer als Motorentuner und Instandsetzer im Bahnsport und auch in der privaten Motorrad- und Automobilszene inklusive Oldtimer beruflich tätig.

«Wer Rennen und Titel gewinnt, der darf auch große Feste feiern», sagte sich der Weltmeister mit der Startnummer 84. So hatte er mit seinem Fanclub «De Wisselsinga» im Januar zur Triple-WM-Party in den Landgasthof Thalhauser in Künzing im Landkreis Deggendorf geladen. Rund 200 Gäste, unter ihnen auch der scheidende Teammanager der deutschen Langbahn-Nationalmannschaft, Josef Hukelmann aus Werlte, ließen an diesem stimmungsvollen Abend den WM-Titel 2024 noch einmal Revue passieren.

Inzwischen hat Martin Smolinski auch ein Ehrenamt übernommen. Beim MSC Olching, wo er seine ersten sportlichen Gehversuche unternahm und über die Jugendgruppe des MSCO den Grundstein für seine großartige Karriere legte, wurde er jetzt zum Ersten Vorsitzenden gewählt.

Smolinski: «Ich übernehme gerne die Verantwortung, wenn ich was mache, dann mach’ ich es gescheit oder gar nicht. Und für mich ist es was Gescheites, wenn ich ein Team anführe und vorne stehe. Der Verein liegt mir einfach am Herzen und ich freue mich riesig auf diese neue Aktion.»

Auf das Motorrad ging es für den umtriebigen Motorsportler jetzt auch wieder. Traditionell begleitet Smolinski das Trainingscamp des MSC Abensberg im italienischen Lonigo und war dort auch in diesem Jahr wieder als Instruktor und Fahrer vor Ort. «Wir waren hier ein Team und haben gut miteinander gearbeitet», so Smoli jetzt, «alle haben zusammen an einem Strang gezogen und konnten auf einer technisch anspruchsvollen Bahn trainieren.»

Smolinskis erster Renneinsatz steht auch schon fest. Am Ostersonntag wird er beim traditionellen Osterspeedway in Pocking am Start sein.

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