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Stephan Katt: «Grand Prix ist keine Wattwanderung»

Von Ivo Schützbach
Stephan Katt (42) ist nicht dort, wo er gerne wäre

Stephan Katt (42) ist nicht dort, wo er gerne wäre

Mit großen Ambitionen ist Stephan Katt in den Herxheim-GP und das Langbahnrennen in Scheeßel gestartet. Auf eine Enttäuschung in der Pfalz folgte ein Sturz mit Gehirnerschütterung in Niedersachsen.

Stephan Katt kann jeden schlagen, das hat er die letzten 15 Jahre vielfach bewiesen. Zurzeit läuft für den gebürtigen Kieler aber nichts zusammen. Den Grand Prix in Herxheim am Vatertag beendete er als 14. und Vorletzter. Seine magere Punkteausbeute: 1-2-0-0-Sturz.

SPEEDWEEK.com erklärte Katt, wie schmal der Grat zwischen Sieg und Niederlage ist: «Nach dem ersten Lauf wusste ich nicht, Motorrad oder ich. Ich sagte stopp, vielleicht könnte es ich gewesen sein. Für den zweiten Lauf haben wir eine Kleinigkeit geändert, dann habe ich gesehen, dass es gar nicht an mir lag. Dann habe ich das zweite Motorrad genommen, war aber überhaupt nicht zufrieden damit, kam nicht aus dem Start. Dann bin ich zurück aufs erste Motorrad, habe dort aber die Düse im Vergaser gewechselt. Beim Anschieben lief der Vergaser über, wir haben das Motorrad für den Lauf nicht fertig gekriegt. Ich musste dann mit dem zu langsamen Motorrad fahren, das ging gar nicht. Für den fünften Lauf nahm ich einen anderen Vergaser, den hätte ich von Anfang an nehmen sollen. Dann lief das Ding endlich – nur bin ich gestürzt.»

«Wenn der Wurm drin ist, musst du erst mal mental klar bleiben», weiß der 35-Jährige. «Immer den richtigen Weg zu finden, ist schwierig. Der Grand Prix ist keine Wattwanderung.»

Von Herxheim ging es für Katt weiter nach Scheeßel. Nach Änderungen an der Zündung liefen seine Bikes wie gewohnt. «Ich habe im ersten Lauf einen meiner guten Starts hingelegt, bin in Führung gegangen und hatte einen gesunden Vorsprung», erzählte der Catman. «Am Ende der zweiten Runde riss mir bei Volllast in der Kurve der Gaszug. Durch den plötzlichen vollen Leistungsverlust kam ich zu Sturz und die Airfences waren mal wieder dran. Ich zog mir eine Gehirnerschütterung und ein paar leichte Prellung zu, sodass ich leider nicht weiterfahren konnte. Mein Motorrad ist auch zerstört. Aber was soll’s, ich kann’s nicht ändern. Nun werde ich erst mal ein bisschen Ruhe brauchen.»

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