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Bielefeld: Chad Wirtzfeld mit kompliziertem Armbruch

Von Rudi Hagen
Hier war noch alles in Ordnung: Chad Wirtzfeld bei der Fahrervorstellung in Bielefeld

Hier war noch alles in Ordnung: Chad Wirtzfeld bei der Fahrervorstellung in Bielefeld

Im Rahmenprogramm des Langbahn-WM-Challenge in Bielefeld stürzte Chad Wirtzfeld im Rennen der Junioren schwer. Der erst 14-jährige Brite erlitt einen komplizierten Armbruch.

Das Grasbahnrennen auf dem Leineweberring in Bielefeld stand unter keinem guten Stern. Zuerst gab es diesen schrecklichen Dreiersturz im sechsten Lauf des Langbahn-WM-Challenge, wonach Lukas Fienhage, Jesse Mustonen und Paul Cooper nach langer Behandlungspause auf der Bahn ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten, dann erwischte es mit Chad Wirtzfeld einen 14-Jährigen der Junioren C.

Das als «EM-Best-Pairs Contest» ausgelobte Paar-Rennen war im zweiten Durchgang. Vorne weg fuhr der Cloppenburger Jonny Wynant schon in der letzten Runde, als Chad Wirtzfeld als Zweiter hinter ihm am Ende der Gegengeraden immer näher heran flog und mit Tempoüberschuss versuchte, innen an Wynant durchzustechen.

Das gelang aber nicht, im Gegenteil, der Brite geriet an Wynants Hinterrad, worauf er sich nach rechts hinüberlegte und dadurch mit dem Bike außer Kontrolle geriet. Wirtzfeld raste danach mit vollem Tempo geradeaus in die Airfence, die ihm möglicherweise das Leben rettete und schlug dort ein. Der Aufprall war so groß, dass sich dabei seine Brille vom Helm löste und in die Zuschauermenge flog.

Die Rennärzte hatten danach wieder alle Hände voll zu tun, um den sympathischen jungen Engländer zu versorgen und für den Transport ins Bielefelder Krankenhaus zu stabilisieren. Auch nach dieser neuerlichen Unterbrechung des Renntages harrten die 3500 Zuschauer geduldig aus und standen wie alle auf dem Leineweberring unter Schock.

Im Krankenhaus stellten die Ärzte bei Chad Wirtzfeld nach Angaben seiner Mutter komplizierte Brüche im dessen linken Arm fest. Danach sind bei dem 14-Jährigen aus Blandford in Dorset zwei Knochen gebrochen, die aber erst gerichtet werden mussten. Die Operation war erfolgreich, aber der Arm musste geöffnet werden, um die Knochenstücke mit Draht und Stangen durch den Ellenbogen zu fixieren.

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