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Tebbe: «WM-Gold wird so schwer wie nie»

Von Susi Weber
Jörg Tebbe

Jörg Tebbe

2011 gewann Jörg Tebbe erstmals einen Weltmeistertitel. Am Samstag tritt der Dohrener im französischen St. Macaire an, um diesen Erfolg zu wiederholen.

Es war der 21. August 2011, als Jörg Tebbe im niedersächsischen Scheessel gemeinsam mit Stephan Katt, Richard Speiser und Martin Smolinski ganz oben auf dem Podest stand und ehrfürchtig seine erste Langbahn-Team-WM-Goldmedaille betrachtete: «Das war mein bislang grösster Erfolg.» 2012 ist Tebbe erneut Teil des bundesdeutschen Quartetts, das am Samstag im Südwesten Frankreichs um Edelmetall kämpfen wird. Speiser (verletzt) und Smolinski (Speedway-Einsatz in England) fehlen. Dafür komplettieren Bernd Diener und Matthias Kröger die aus Katt und Tebbe bestehende «Restmannschaft» des Vorjahres.

2011 hätte Tebbe gerne ein paar Punkte mehr zum Sieg beigetragen. 2012 ist der 33-Jährige «so gut wie nie» in die Saison gestartet. Mit 48 Punkten in der Einzel-WM-Wertung liegt Tebbe für viele wohl überraschend unmittelbar hinter Weltmeister Joonas Kylmäkorpi (Finnland) – und ist derzeit bester Deutscher. «Gegenüber den Vorjahren habe ich eigentlich nichts geändert. Bei beiden Grands Prix lief einfach alles gut zusammen. Ich habe mich fit gefühlt und war mental gut drauf.» Gut drauf fühlt sich Tebbe nach wie vor: «Ich freue mich jetzt auf die Team-WM. In der Mannschaft zu fahren, macht richtig Spass.»

In St. Macaire erlebte Tebbe in der Vergangenheit Licht und Schatten: «Die Charakteristik der Bahn mag ich dennoch, auch wenn sie schwierig zu fahren sein wird, wenn erst einmal tiefe Rillen drin sind.» Was die Titelverteidigung anbelangt, ist Tebbe «realistischer Optimist»: «Gold wird so schwer wie nie, doch ich bin bester Dinge.» Mit den Mannschaften aus Frankreich, Grossbritannien, Tschechien, Finnland und den Niederlanden wird es das deutsche Nationalteam aufnehmen müssen. Deutschland stellt 2012 die älteste, aber auch die routinierteste Mannschaft.

Mit seiner vor vier Wochen nominierten Aufstellung ist Teammanager Josef Hukelmann jedenfalls mehr als zufrieden: «Betrachtet man die Ergebnisse der beiden schon gefahrenen Grands Prix fährt das beste Team nach St. Macaire, das wir derzeit haben.» Tebbe jedenfalls würde auch am Samstag gerne eine Goldmedaille mit nach Hause nehmen: «Wenn wir alle unsere Leistung bringen und dazu noch ein klein wenig Glück haben, dann passt das schon.»

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