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Troy Corser: Warum sein MotoE-Deal geplatzt ist

Von Günther Wiesinger
Troy Corser mit Jakub Kornfeil

Troy Corser mit Jakub Kornfeil

Der zweifache Superbike-Weltmeister Troy Corser wäre gern im MotoE-Weltcup 2019 mitgefahren. Jetzt agiert er als Riding Coach bei Jakub Kornfeil.

Der Australier Troy Corser bemühte sich beim Aragón-GP Ende September um einen Platz im neuen MotoE-Weltcup. Aber auf der endgültigen Liste der 18 Teilnehmer für 2019 scheint der zweifache Superbike-Weltmeister nicht auf. SPEEDWEEK.com traf Corser beim Valencia-GP hinter der PrüstelGP-Box. Er wollte ja schon beim British Grand Prix 2017 bei Red Bull KTM Riding Coach für Bradley Smith werden. Doch daraus wurde nichts. «Jetzt betreue ich bei Prüstel Jakub Kornfeil und auch Marco Bezzecchi ein bisschen», erklärte Corser. «Das habe ich schon in Aragón gemacht.»

Warum ist aus den MotoE-Plänen nichts geworden? Corser: «Ich habe mit Ajo, Pons und Gresini gesprochen, alle wollten Geld von mir und haben mich auf das Ende der Übersee-Tournee vertröstet. Am Wochenende des Phillip-Island-GP habe ich alle drei Teams kontaktiert, aber die Plätze waren inzwischen alle besetzt. Ich habe von vornherein zu IRTA-Chef Mike Trimby und MotoE-Serienmanager Nicolas Goubert gesagt: 'Ich bezahle nichts, ich will Geld verdienen, wenn ich Rennen fahre.' Ich bin aus dem Alter heraus, indem ich fürs Rennfahren bezahlt habe.»

Fühlt sich Troy Corser, Superbike-Weltmeister 1996 auf Ducati und 2005 auf der Alstare-Suzuki, nicht zu alt für das Renngeschäft? «Ich bin fit und durchtrainiert wie mit 30 Jahren», hält der populäre Aussie fest. «Ich bin enttäuscht über all diese Absagen. Jetzt fährt Niki Tuuli bei Ajo. Ich bin überzeugt, dass er Geld mitbringt. Aber das kam für mich nie in Frage. Und was mein Alter betrifft: Sete Gibernau hat bei Pons unterschrieben. Er ist kaum ein Jahr jünger als ich.»



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