MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Lukas Tulovic: «Weiß nicht, was er sich gedacht hat»

Von Jordi Gutiérrez
Eine rücksichtslose Aktion eines Konkurrenten in der Startrunde kostete Lukas Tulovic (Tech3) die Chance, im Jerez-GP um seinen ersten Podiumsplatz in der MotoE-Klasse zu kämpfen.

Das zweite Saisonrennen des erst vor einem Jahr eingeführten MotoE-World-Cups wurde von vielen Zwischenfällen geprägt, Lukas Tulovic aus dem Tech3-Team war einer der Leidtragenden. Nach konstanten Steigerungen in den Trainings überzeugte das Talent aus Eberbach erneut mit der ersten Startreihe. Tulovic fuhr als Dritter aus der ersten Reihe los und erwischte wie schon am Sonntag davor einen guten Start. Als Zweiter in die erste Kurve eingebogen konnte er sich gegenüber seiner Ausgangsposition sogar verbessern, ehe er wenige Abschnitte später beinahe aus dem Weg geräumt wurde.

«Leider ist das Rennen ein wenig hinter meinen Erwartungen ausgegangen», klagte Tulovic. «Das lag allerdings nicht an mir. In der ersten Runde bin ich am Ende der Gegengerade weit rausgedrängt worden. Ich weiß nicht, was Eric Granado dort vor hatte, aber auf jeden Fall war er viel zu spät auf der Bremse. Auch er selbst musste einen weiten Bogen fahren. Jedenfalls habe ich wegen dieser Aktion gut und gerne fünf Plätze verloren. Folglich war es wegen der kurzen Distanz unmöglich, weiter nach vorne zu kommen. Eine erste Runde wie diese zu haben, ist natürlich eine Katastrophe. Auf der anderen Seite freue ich mich über meine Pace. Als ich meinen Rhythmus gefunden hatte, konnte ich ein paar richtig schnelle Rundenzeiten hinknallen, die schneller als meine Quali-Zeit waren. Daher gelang es mir wenigstens einige Positionen wieder aufzuholen. Es ist aber wirklich schade, weil ich den Speed hatte, um am Ende um eine Top-3-Platzierung zu kämpfen.»

Der 20-Jährige weiter: «Letztendlich geht dieser sechste Platz in Ordnung. Wir haben gute Punkte für die Cup-Wertung gesammelt und ich habe einiges für die nächsten Rennen gelernt. Hauptsächlich habe ich mich darin gesteigert, auch mit abbauenden Reifen konstant zu fahren. Ich muss aber noch weiter an mir arbeiten, damit ich im Rennen konzentrierter bleibe. Abgesehen davon müssen wir noch ein bisschen mehr Grip am Hinterrad finden. Für die Gesamtwertung ist das Ergebnis okay, aber es wäre mir halt lieber gewesen, wenn ich ohne diesen Zwischenfall um das Podium kämpfen hätte können.»

Ergebnisse MotoE Jerez/E:

1. Dominique Aegerter
2. Jordi Torres, + 2,688 sec
3. Mattia Casadei, + 3,759
4. Alex De Angelis, +4,484
5. Niccolo Canepa, + 4,537
6. Lukas Tulovic, + 5,980
7. Mike di Meglio, + 6,133
8. Josh Hook, + 6,513
9. Xavier Simeon, + 8,659
10. Xavier Cardelus, + 10,583

Stand nach 2 von 7 Rennen:

1. Dominique Aegerter, 41 Punkte
2. Jordi Torres 30
3. Eric Granado 28
4. Mattia Casadei 27
5. Lukas Tulovic 23
6. Matteo Ferrari 20
7. Mike di Meglio 15
8. Josh Hook 15
9. Xavier Simeon 15
10. Niccolo Canepa 14

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