MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Domi Aegerter (2.): «Ich wäre bereit für das Rennen»

Von Günther Wiesinger
Domi Aegerter aus dem Dynavolt-Team ist in Bestform

Domi Aegerter aus dem Dynavolt-Team ist in Bestform

Weil bei Stromlieferant Enel auch im dritten Jahr des MotoE-Weltcups nicht alles rund läuft, musste in Jerez ein Training gestrichen werden, die Rennsimulation ebenfalls. Domi Aegerter fuhr auf Platz 2.

Am dritten und letzten Tag des offiziellen MotoE-Tests in Jerez musste sich zwar Domi Aegerter aus dem Dynavolt Intact GP-Team in der Früh (10 bis 10.30 Uhr) in der ersten Session mit Platz 2 begnügen. Das zweite Donnerstag-Training 13 bis 13.30 Uhr) musste gestrichen werden, weil die Batterien an den Einheits-Maschinen von Energica Ego Corsa nicht ausreichend abgekühlt und noch nicht vollständig geladen waren. In der letzten Session nach 16 Uhr fuhr Aegerter wieder Bestzeit.

Die Fahrer bekamen Donnerstagfrüh neue Michelin-Reifen. «Die waren sehr gut, wir sind schnellere Zeiten gefahren als im Vorjahr», erzählte Aegerter. «Ich war in der Session 1 knapp Zweiter, also erster Verlierer...»

Domi Aegerter nahm dann mit allen Gegnern vor 16 Uhr Aufstellung für die geplante Rennsimulation aller Teilnehmer. Aber es kam auf dem Grid zu Problemen mit den neuen Geräten, die erstens die Batterien laden und zweitens die Reifenwärmer betreiben. So wurden bei einigen Fahrern die Reifen nicht aufgeheizt, deshalb kann es zu einer Verspätung und zu einem normalen 30-Minuten-Training.

«Wir haben dann in der zweiten Session am Nachmittag wieder etwas getestet und ich bin super Rundenzeiten gefahren», berichtete Aegerter, der den Cup 2019 als Gesamtdritter beendet hat – nach zwei Siegen. «Ich konnte das zweite Training als Schnellster beenden.»

Der Brasilianer Eric Granado büsste am Nachmittag 0,574 sec auf Aegerter ein, behielt jedoch durch seine Vormittagszeit die Gesamtführung.

«Dieser erste Test ist sehr positiv verlaufen. Das Team hat super gearbeitet», fasste der Schweizer zusammen. «Ein Riesen-Dankeschön an das Team und Geero und Joan sowie an die Sponsoren.»

«Ich bin froh, dass wir in diesen Zeiten, wo an vielen Orten die Pandemie noch große Sorgen macht und Lockdown herrscht, wir hier in Jerez fahren durften, unserem Job und unserer Leidenschaft nachgehen durften. Jetzt freue ich mich auf den zweiten MotoE-Test hier in Jerez im April. Mal schauen, wo wir uns noch verbessern können. Wir sind auf einem super Weg. Ich freue mich auf das erste Rennen in Jerez am 2. Mai. Ich wäre eigentlich heute schon bereit gewesen für das erste Rennen…»

Aegerter (31) reist morgen wieder zurück nach Barcelona und bleibt dort knapp drei Wochen, ehe er Ende März in Estoril den ersten Supersport-Yamaha-Test mit ten Kate absolviert.

Zeiten Freitag MotoE-Test Jerez, 4. März, kombinierte Zeiten

1. Eric Granado (BR), 1:47,553 min
2. Dominique Aegerter CH), 1:47,583
3. Matteo Ferrari (I), 1,47,200
4. Fermin Aldeguer (E), 1:48,243
5. Jordi Torres (E), 1:48,263
6. Alessandro Zacchone (I), 1:48,392
7. Xavier Cardelus (AND), 1:48,488
8. Lukas Tulovic (D), 1:48,553
9. Miquel Pons (E), 1:48,571
10. Andrea Mantovani (I), 1:48,667
11. Hikari Okubo (J), 1:49,159
12. Yonny Hernandez (COL), 1:49,269
13. Correntin Perolari (I), 1:49,294
14. Maria Herrerra (E), 1:50,010
15. Jasper Iwema (NL), 1:50,014
16. Kevin Zannoni (I), 1:50,659
17. Andre Pires (P), 1:54,231

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