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Assen Rennen 2: «I pushed like a bastard!»

Von Rolf Lüthi
Krummenacher konnte seinen Podestplatz nicht wiederholen, fiel von Startplatz 4 zeitweise an elften Stelle zurück und wurde Neunter. Casadei kämpfte sich vom 10. Startplatz aufs Podest. ​

In Assen, einem Mekka des europäischen Motorradsports, blieben nach dem Sprintrennen der MotoGP doch etliche Zuschauer, um sich das zweite Rennen der Elektromotorräder anzusehen. Ihnen wurde ein kurzes und auch kurzweiliges Rennen über sieben Runden geboten.

Nach dem Start setzte WM-Leader Jordi Torres seine Pole Position in eine Führung um, sein erster Verfolger war mit Matteo Ferrari auch sein härtester Konkurrent um den WM-Titel. Wenn ein Racer mit einem Überholmanöver seinen Rückstand auf den WM-Leader um fünf Punkte verringern kann, ist klar: Er wird alles versuchen und auch Risiken eingehen.

Zu Rennmitte presste sich Ferrari an Torres vorbei und liess sich bis ins Ziel nicht mehr austricksen. Mit seinem zweiten Sieg an diesem Assen-Rennwochenende verringerte Ferrari seinen Rückstand auf Torres um zehn auf nunmehr acht WM-Zähler.

Torres wurde von Vibrationen am Vorderreifen leicht eingebremst und zog es vor, unter diesen Umständen nicht alles zu riskieren und stattdessen mit Platz 2 Schadensbegrenzung zu betreiben.

Wenig erfreulich verlief das Rennen des Schweizers Randy Krummenacher. Ab Runde 3 musste er einen nach dem anderen vorbeilassen, verlor in seiner schlechtesten Runde 1,7 Sekunden auf die Spitze und fiel bis auf Platz 11 zurück. In einer Willensanstrengung presste er sich an Hector Garzo vorbei wieder in die Top-10. Als Andrea Mantovani in der letzten Runde stürzte, erbte er Platz 9.

In der WM wird der Schweizer weiterhin auf Platz 4 geführt, punktegleich mit seinem Kollegen im Dynavolt Intact GP Team, Hector Garzo. Dieser hat ein Rennen am Sachsenring gewonnen und wird darum auf Platz 3 gelistet.

Held des Rennens war Mattia Casadei, der im Zeittraining die schnellste Runde fuhr und trotzdem von Platz 10 starten musste, weil er mit zu tiefem Luftdruck unterwegs war. Der Italiener sauste mit den schnellsten Rundenzeiten durchs Feld und sicherte sich den dritten Platz auf dem Podest. «I pushed like a bastard!», beschrieb er nach dem Rennen seine Taktik.

MotoE-Ergebnis Assen, Rennen 2 (24. Juni):

1. Matteo Ferrari, 7 Rdn in 11:51,376 min
2. Jordi Torres, + 0,078 sec
3. Mattia Casadei, + 1,610
4. Eric Granado, + 1,826
5. Miquel Pons, + 2,858
6. Kevin Zannoni, + 2,875
7. Alessandro Zaccone, + 3,898
8. Nicholas Spinelli, + 3,978
9. Randy Krummenacher, +4,218
10. Kevin Manfredi, + 6,343
11. Hector Garzo, + 6,502
12. Hikari Okubo, + 8,620
13. Alessio Finello, + 10,119
14. Mika Perez, + 12,683
18. Maria Herrera, + 22,444

MotoE-WM-Stand nach 8 von 16 Rennen:

1. Torres, 144 Punkte. 2. Ferrari 136. 3. Garzó 98. 4. Krummenacher 98. 5. Casadei 89. 6. Granado 71. 7. Spinelli 60. 8. Zannoni 60. 9. Zaccone 60. 10. Mantovani 59. 11. Manfredi 54. 12. Okubo 42. 13. Pons 40. 14. Rabat 36. 15. Perez 21. 16. Finello 20. 17. Salvadori 17. 18. Herrera 9.

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