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Marcel Schrötter (Suter): Platz 24 und vier Stürze

Von Sharleena Wirsing
«Es gab ganze Saisons, in denen ich nur sechs Mal gestürzt bin, jetzt waren es vier in zwei Tagen», wirkte Marcel Schrötter nach dem zweiten Testtag in Jerez ratlos. Sandro Cortese musste sich mit Platz 27 abfinden.

Für Marcel Schrötter und Sandro Cortese aus dem Team Dynavolt Intact GP verlief auch der zweite Testtag in Jerez ernüchternd. Schrötter musste bereits vier Stürze an zwei Tagen mit der Suter hinnehmen und landete mit 1,279 sec Rückstand auf dem 24. Rang.

Zahlreiche Stürze sind äußerst untypisch für Schrötter, der für gewöhnlich nur sehr selten zu Boden geht. «Ja, man muss auch mal was anderes trainieren», lachte Schrötter seine Enttäuschung für ein paar Sekunden weg. «Es ist sehr, sehr hart. Nicht nur für mich, sondern für das gesamte Team. Wir stürzen ja nicht an der Spitze, sondern hinten im Feld. Das zeigt, dass irgendwas nicht passt. Es gab ganze Saisons, in denen ich vielleicht sechs Mal gestürzt bin, jetzt waren es vier in zwei Tagen und einer schon in Valencia. Immer so komische Stürze, alle über die Front. Das ist natürlich nicht optimal. Es zeigt, dass irgendetwas noch nicht harmoniert. Wir sind noch auf der Suche, aber alle bemühen sich und geben ihr Bestes. Doch als Fahrer fast bei jedem Run zu stürzen, ist nicht gerade hilfreich, denn um wertvolle Informationen zu sammeln, musst du danach sofort wieder ans Limit gehen. Das ist manchmal schwer.»

«Irgendetwas stimmt nicht, aber wir haben es noch nicht herausgefunden. Bei Sandro sieht es eigentlich genauso aus. Also liegt es nicht nur an mir. Die Zeiten kommen einfach nicht, die Probleme sind immer die gleichen. Wir werden aber nicht aufgeben, obwohl es gerade schwierig ist», verspricht der Bayer mit der Nummer 23.

Das Hauptproblem ist immer noch das fehlende Gefühl für die Front? «Ja, bei den vielen Veränderungen, die wir heute vorgenommen haben, wurde das Gefühl mal besser, aber dann verliert man wieder beim Bremsen. Der Charakter dieses Motorrads hat sich noch durch keine Änderung beeinflussen lassen. Das ist der Punkt, bei dem wir nicht wissen, wo wir anpacken müssen. Kommt es jetzt wirklich von der Front oder kommt es von hinten? Wir müssen weiterarbeiten. Vielleicht gelingt uns morgen ein Durchbruch. Aber sonst müssen wir uns mit den Suter-Leuten zusammensetzten, um für Katar vielleicht etwas anderes zu probieren», meint Schrötter.

Sandro Cortese schaffte es nur auf Platz 27. Er büßte ganze 1,487 sec ein. «Wir haben viel gearbeitet, ich habe eine Rennsimulation absolviert», berichtete Cortese im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir haben versucht, näher an die Spitze zu kommen, was uns im Moment einfach nicht gelingt. Nun bleiben uns noch vier Testtage, die wir nutzen müssen. Meiner Meinung nach fehlt nicht viel, es sind ein paar Sachen, die nicht passen. Wir haben das jetzt lang analysiert. Es ist eine Zehntel pro Kurve. Nichts Gravierendes, da fehlt das Grundgefühl. Ich brauche mehr Kilometer, um das Motorrad zu verstehen und für Katar bereit zu sein. Ich bin meine Rennsimulation aber auch um 14 Uhr bei 45 Grad Asphalttemperatur gefahren. Ich war konstant unterwegs, leider kam dann nach einem Sturz die rote Flagge. Jetzt gibt es aber noch keine Punkte, wir müssen nun unsere Hausaufgaben machen. Nach dem Rennen in Katar spricht keiner mehr über diesen Test.»

Die kombinierte Zeitenliste aller drei Moto2-Sessions am Donnerstag:

1. Franco Morbidelli (Kalex) 1:42,301 min
2. Alex Márquez (Kalex) +0,245
3. Takaaki Nakagami (Kalex) +0,428
4. Fabio Quartararo (Kalex) +0,543
5. Luca Marini (Kalex) +0,552
6. Mattia Pasini (Kalex) +0,561
7. Jorge Navarro (Kalex) +0,686
8. Edgar Pons (Kalex) +0,686
9. Danny Kent (Suter) +0,728
10. Axel Pons (Kalex) +0,787
11. Khairul Idham Pawi (Kalex) +0,855
12. Dominique Aegerter (Suter) +0,886
13. Yonny Hernandez (Kalex) +0,895
14. Miguel Oliveira (KTM) +0,928
15. Tom Lüthi (Kalex) +0,956
16. Xavi Vierge (Tech3) +0,966
17. Hafizh Syahrin (Kalex) +0,969
18. Tetsuta Nagashima (Kalex) +0,970
19. Simone Corsi (Speed Up) +0,987
20. Andrea Locatelli (Kalex) +1,004
21. Xavier Simeon (Kalex) +1,150
22. Brad Binder (KTM) +1,188
23. Francesco Bagnaia (Kalex) +1,243
24. Marcel Schrötter (Suter) +1,279
25. Remy Gardner (Tech3) +1,451
26. Iker Lecuona (Kalex) +1,486
27. Sandro Cortese (Suter) +1,487
28. Isaac Viñales (Kalex) +1,524
29. Jesko Raffin (Kalex) +1,600
30. Axel Bassani (Speed Up) +2,795

Die kombinierte Zeitenliste aller drei Sessions am Mittwoch:

1. Miguel Oliveira (KTM) 1:42,316 min
2. Takaaki Nakagami (Kalex) +0,187 sec
3. Mattia Pasini (Kalex) +0,526
4. Luca Marini (Kalex) +0,724
5. Franco Morbidelli (Kalex) +0,729
6. Tom Lüthi (Kalex) +0,752
7. Dominique Aegerter (Suter) +0,759
8. Alex Márquez (Kalex) +0,778
9. Khairul Idham Pawi (Kalex) +0,976
10. Jorge Navarro (Kalex) +0,983
11. Brad Binder (KTM) +1,051
12. Axel Pons (Kalex) +1,165
13. Danny Kent (Suter) +1,170
14. Xavier Simeon (Kalex) +1,220
15. Hafizh Syahrin (Kalex) +1,254
16. Simone Corsi (Speed Up) +1,260
17. Sandro Cortese (Suter) +1,263
18. Fabio Quartararo (Kalex) +1,277
19. Xavi Vierge (Tech3) +1,314
20. Andrea Locatelli (Kalex) +1,316
21. Edgar Pons (Kalex) +1,330
22. Marcel Schrötter (Suter) +1,555
23. Isaac Viñales (Kalex) +1,575
24. Yonny Hernandez (Kalex) +1,638
25. Francesco Bagnaia (Kalex) +1,692
26. Tetsuta Nagashima (Kalex) +1,698
27. Iker Lecuona (Kalex) +1,896
28. Jesko Raffin (Kalex) +1,967
29. Remy Gardner (Tech3) +2,066
30. Axel Bassani (Speed Up) +2,397

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