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Tom Lüthi (6.): Sturz, kein Gefühl für die Front

Von Sharleena Wirsing
Tom Lüthi besorgt: «Normalerweise bin ich eher der Fahrer, der zu viel spürt. Jetzt spüre ich gar nichts.»

Tom Lüthi besorgt: «Normalerweise bin ich eher der Fahrer, der zu viel spürt. Jetzt spüre ich gar nichts.»

Tom Lüthi erlebte mit der Kalex des Teams CarXpert Interwetten keinen zufriedenstellenden ersten Testtag in Jerez, obwohl er auf Platz 6 landete. «Das Vorderrad rutschte ohne Vorwarnung weg», wunderte sich der Schweizer.

Mit 0,752 sec Rückstand auf die Bestzeit von Miguel Oliveira belegte Tom Lüthi am Mittwoch in Jerez den sechsten Platz der kombinierten Zeitenliste nach drei Moto2-Sessions. In der letzten Sitzung ging der WM-Zweite von 2016 sogar zu Boden.

«Ich stürzte in Kurve 2, mir rutschte das Vorderrad ohne Vorwarnung weg. Vom Vorderrad erhielt ich überhaupt kein Feedback, es klappte einfach ein. Scheiße. Die Strecke war durch die hohen Temperaturen sehr schmierig, aber das ist keine Ausrede. Normalerweise spüre ich das Motorrad und was es macht. Es ist komisch, wir sind überhaupt noch nicht auf dem richtigen Weg. Ich bin gar nicht zufrieden, das war kein guter Tag. Überhaupt nicht», klagte Lüthi hinter der Box des Teams CarXpert Interwetten.

Lüthi fuhr fort: «Es fehlt noch viel zu viel. Das Problem ist, dass ich das Limit nicht spüre. Ich bekomme vom Motorrad kein Feedback. Das betrifft hauptsächlich die Front. Das Hinterrad hat einfach keinen Grip, aber ich merke wenigstens, wo es ist. Es steht einfach immer quer. Das sieht auf den Bildern gut aus, bringt uns aber nichts. Ich habe es auch mit anderen Linien und einem abgewandelten Fahrstil versucht, aber es kommt kein Feedback, es kommt einfach nichts. Das gefällt mir nicht so. Die Probleme waren bei niedrigeren Temperaturen dieselben. Wir haben unseren Weg definitiv noch nicht gefunden. Große Veränderungen haben wir auch schon versucht. Das Schlimmste für mich ist einfach, dass ich das Limit nicht spüre. Deshalb kam auch der Sturz ohne Vorwarnung. Es war ein langsamer Sturz, aber aus dem Nichts. Normalerweise bin ich eher der Fahrer, der zu viel spürt. Jetzt spüre ich gar nichts.»

Die kombinierte Zeitenliste aller drei Sessions:

1. Miguel Oliveira (KTM) 1:42,316 min
2. Takaaki Nakagami (Kalex) +0,187 sec
3. Mattia Pasini (Kalex) +0,526
4. Luca Marini (Kalex) +0,724
5. Franco Morbidelli (Kalex) +0,729
6. Tom Lüthi (Kalex) +0,752
7. Dominique Aegerter (Suter) +0,759
8. Alex Márquez (Kalex) +0,778
9. Khairul Idham Pawi (Kalex) +0,976
10. Jorge Navarro (Kalex) +0,983
11. Brad Binder (KTM) +1,051
12. Axel Pons (Kalex) +1,165
13. Danny Kent (Suter) +1,170
14. Xavier Simeon (Kalex) +1,220
15. Hafizh Syahrin (Kalex) +1,254
16. Simone Corsi (Speed Up) +1,260
17. Sandro Cortese (Suter) +1,263
18. Fabio Quartararo (Kalex) +1,277
19. Xavi Vierge (Tech3) +1,314
20. Andrea Locatelli (Kalex) +1,316
21. Edgar Pons (Kalex) +1,330
22. Marcel Schrötter (Suter) +1,555
23. Isaac Viñales (Kalex) +1,575
24. Yonny Hernandez (Kalex) +1,638
25. Francesco Bagnaia (Kalex) +1,692
26. Tetsuta Nagashima (Kalex) +1,698
27. Iker Lecuona (Kalex) +1,896
28. Jesko Raffin (Kalex) +1,967
29. Remy Gardner (Tech3) +2,066
30. Axel Bassani (Speed Up) +2,397

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