Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Cortese und Schrötter: Top-10 statt Podium in Sachsen

Von Kay Hettich
Die beiden Dynavolt Intact-Piloten Sandro Cortese (8.) und Marcel Schrötter (9.) haben sich bei ihrem Heimrennen auf dem Sachsenring ordentlich aus der Affäre gezogen. Aber es war mehr drin.

Nach Startplatz 3 im Qualifying war Sandro Cortese für das Rennen der Moto2 auf dem Sachsenring zuversichtlich. «Wir sind auf alles vorbereitet», sagte der Italo-Schwabe am Samstag selbstbewusst.

Im Rennen über 29 Runden wurde es dann aber doch nur ein achter Rang, damit stellte der 27-Jährige immerhin sein bisher bestes Rennergebnis der Saison 2017 (Argentinien) ein. «Ich hab versucht, so lang es geht mitzuhalten», beteuert der Intact-Pilot. « Ich hatte einen super Start und die ersten vier bis fünf Runden waren perfekt. Als Marquez vor mir gestürzt war, habe ich den Anschluss zu Tom und Morbidelli verloren und fuhr dann lange mit Corsi, Pasini und Bagnaia zusammen.»

In Runde 11 wurde Cortese von den drei Italiener aufgeschnupft. «Ich habe vielleicht auch am Anfang zu viel gewollt und das Motorrad etwas überfahren, konnte dann im Nachhinein vom Grip her nicht mehr mithalten», grübelte der Berkheimer. «Aber ich denke, im Großen und Ganzen war es mit der ersten Startreihe ein positives Wochenende nach den katastrophalen drei letzten Rennen. Natürlich wäre heute ein Platz unter den ersten fünf sehr toll gewesen. Das letzte, was wir heute noch hätten gebrauchen können, wäre ein Sturz beim Heim-Grand-Prix gewesen und dann vier Wochen daheim über vier Stürze in vier Rennen nachzudenken.»

Für Teamkollegen Marcel Schrötter ging die Reise am Rennsonntag von Startplatz 13 los und endete hinter Cortese auf Platz 9. «Ich hab mir sehr schwer getan, ein gutes Gefühl aufzubauen», gab der Bayer zu. «Vielleicht lag es an den Temperaturen und vielleicht haben wir uns ein wenig verzettelt. Auf jeden Fall, konnte ich von Anfang an nicht die Pace fahren, die ich eigentlich im Training hatte. Ich habe sofort gemerkt, dass ich mir total schwer tue, meinen Fluss zu fahren. Ich bin überhaupt nicht richtig reingekommen, einfach, weil ich das Gefühl vom Motorrad vermisst habe.»

Mit seinem Rennen war Schrötter überhaupt nicht zufrieden. «Es war einfach schade, dass ich selbst bei Fahrern, die ich in den Trainings weit hinter mir gelassen habe, gar keine Chance hatte mitzufahren», ärgerte sich der Suter-Pilot. «Wir hatten ein gutes Wochenende, nur das Qualifying im Nassen war nicht so optimal für mich. Aber wir zeigten, dass wir mittlerweile einen guten Speed haben. Ich habe mein Bestes gegeben. Klar ist es schade, dass es im Rennen nicht weiter vorgegangen ist. Zumindest konnten wir fürs Team zwei Top-Ten-Plätze erzielen.»

In der Moto2-Gesamtwertung belegt Schrötter den zehnten Rang, Cortese ist 18.

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