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Marcel Schrötter: «Diese Verletzung ist langwierig»

Von Sharleena Wirsing
Marcel Schrötter

Marcel Schrötter

Dem deutschen Moto2-Pilot Marcel Schrötter ist bewusst, dass seine Kahnbein-Verletzung noch lange Zeit spürbar sein kann. Doch einschränken wird sie ihn 2018 nicht mehr, hofft der Bayer.

Marcel Schrötter quält noch immer der Kahnbeinbruch im linken Handgelenk, den er sich im Juli beim Training in Australien vor seinem Start bei den «Acht Stunden von Suzuka» zugezogen hat. Aus diesem Grund musste der Bayer sogar Valentino Rossi einen Korb geben, der ihn wieder zum alljährlichen «La 100 km dei Campioni» auf seine Ranch nach Tavullia einlud. Auch eine Teilnahme am «Superprestigio Dirt Track» im Palau Sant Jordi in Barcelona hängt davon ab, ob sich Schrötters Beschwerden bis dahin weiter verringern.

«Im Alltag merke ich schon, dass sich das Handgelenk besser anfühlt, aber die Beweglichkeit ist noch ziemlich ähnlich. Was mich beim Fahren jetzt nicht so stört. Der Druck beim Anbremsen ist das Problem – vor allem in Linkskurven. Das ist schmerzhaft und anstrengend», erklärte der Moto2-WM-17. gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich kann diese Verletzung noch lange spüren. Solche Geschichten am Kahnbein sind langwierig. Ich habe nun mehrere Leute getroffen, die ähnliche Verletzungen erlebten. Sie merken selbst nach Jahren ab und zu noch minimale Probleme. In Malaysia kam Hiroshi Aoyama zu mir und fragte, wie es mir geht. Er hatte dieselbe Verletzung vor vier Jahren. Noch heute macht sie sich bemerkbar, wenn er beim Motocross irgendwie einen Schlag drauf bekommt. Das kann sich also lange ziehen. Doch ich hoffe, dass ich mit viel Physiotherapie und Training im Winter zumindest für das nächste Jahr so gut wie möglich aufgestellt bin. Natürlich würde ich im Winter gerne Motocross fahren, aber ich muss abwarten.»

Eine weitere Operation steht jedoch nicht zur Debatte. «Nein, nein. Es ist alles gut. Doch das Kahnbein ist bei jeder Bewegung von Unterarm oder Oberarm durch Elle und Speiche betroffen. Das macht die Geschichte so zäh. Im Alltag wäre alles wieder ganz gut, aber auf einem Rennmotorrad mit immer besseren Bremsen ist es schwierig. Vor zehn Jahren oder auf einem Superbike, wo alles weicher und weniger aggressiv ist, wäre es nicht so schlimm. Aber auf einer solchen Maschine, auf der du sehr spät und sehr hart bremst, wirkt sich das natürlich stärker aus», erklärte Schrötter.

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