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Marcel Schrötter/7.: Was für einen Podestplatz fehlt

Von Ivo Schützbach
Marcel Schrötter auf der Kalex des Intact-Teams

Marcel Schrötter auf der Kalex des Intact-Teams

Trotz seiner Schulterverletzung preschte der deutsche Kalex-Pilot Marcel Schrötter im Moto2-Rennen von Jerez bis auf Platz 7 nach vorne. «Ich war nicht der Schnellste, aber sehr konstant», erklärte der Bayer.

Der angeschlagene Marcel Schrötter erzielte nur den 17. Startplatz für das Moto2-Rennen in Jerez. Dann wurde er von der Race Direction noch um drei Plätze zurückversetzt, da er im Qualifying zu langsam auf der Ideallinie unterwegs war.

«Im Qualifying versuchten Pasini und ich beide, einen schnellen Mann zu finden. Dann kam ein schneller Fahrer von hinten, ich glaube, es war Navarro. Ich ließ ihn vorbei, aber das Timing war ein bisschen blöd. Ich war am Kurveneingang und Pasini war auch langsam unterwegs. Er hing sich dann gleich an Navarro ran, um gezogen zu werden. Dafür musste er um mich herum und ist gestürzt. Wenn dabei nichts passiert wäre, hätte es auch keine Strafe gegeben», meint Schrötter. «Natürlich müssen sie die Bestrafung für alle gleich durchziehen, aber wir haben uns nicht berührt. Er wartete genauso wie ich. Die Strafe war aber auch nicht ausschlaggebend.»

Du bist von Platz 20 auf sieben nach vorne gefahren. Das zeigt, dass mit einem besseren Startplatz viel mehr möglich gewesen wäre? «Das zeigt sich schon die ganze Saison bisher. Das wissen wir schon vom letzten Jahr. Wenn ich mich nicht zu hundert Prozent wohlfühle und nicht alles passt, dann kann ich im Qualifying nicht 110 Prozent herausholen. Oft kann ich die zwei Zehntel nicht finden, die den Unterschied zwischen 12 und 8 machen. Daran muss ich arbeiten», ist dem Bayern bewusst. «In jedem Rennen in diesem Jahr startete ich von weit hinten. Meine Pace reicht immer für die Top-5. Wir müssen also daran arbeiten, die ersten zwei Startreihen zu erreichen. Dann kann ich um Podestplätze kämpfen, was mein Ziel ist.»

Eigentlich ist die konstante Leistung im Rennen doch schwieriger als eine schnelle Runde im Qualifying? «Ja, schon. Da kommen viele Dinge zusammen. Auf Strecken wie Jerez, auf denen viel getestet wird, ist jeder Fahrer schnell. Sogar die Piloten, die aus der Spanischen Meisterschaft kommen und als Wildcard-Fahrer teilnehmen, haben hier schon hunderte Runden gedreht. Jeder kennt die Strecke in- und auswendig. Darum ist es umso schwieriger, sich im Qualifying durchzusetzen. Im Rennen gehört natürlich viel mehr dazu: der Fahrstil, das Timing, das Set-up der Maschine über die Distanz, die Reifen. Man muss auch fehlerfrei fahren. Ich war nicht der Schnellste, aber ich war sehr konstant. Die Kämpfe gegen Lecuona und die anderen Jungs waren alle fair», berichtete Schrötter aus dem Team Dynavolt Intact GP.

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