Lorenzo Baldassarri: Nach 2017-Tief nun WM-Anwärter

Von Frank Aday
Kalex-Pilot Lorenzo Baldassarri

Kalex-Pilot Lorenzo Baldassarri

2017 erlebte Lorenzo Baldassarri mit dem Forward-Team eine desaströse Saison, nun gewann er für das Team von Sito Pons das Moto2-Rennen in Jerez und belegt WM-Rang 2.

Lorenzo Baldassarri hat nach vier Saisonrennen mit 64 Punkten den zweiten WM-Rang inne. Der 21-jährige Italiener stand in Katar als Zweiter auf dem Podest und siegte in Jerez. Im vergangenen Jahr sammelte «Balda» für das Forward-Team in 18 Rennen nur 51 Punkte. Das höchste der Gefühle waren 2017 zwei vierte Plätze.

«Ich fuhr in Jerez, ohne meine Gegner zu unterschätzen, aber ich erwartete nicht, dass Oliveira so stark sein würde. Dieser Sieg war wirklich eine Genugtuung. Darum danke ich allen, die mich am Ende der letzten Saison unterstützt haben, denn das war eine schwierige Zeit für mich. Die Erwartungen waren groß, viele Menschen unterstützten mich. Meine Familie, die VR46 Academy und mein neues Team glaubten an mich und gaben mir diese Chance. Das war eine schwierige Zeit, darum war es großartig, die Ziellinie nun als Erster zu überqueren», freute sich Baldassarri gegenüber «motogp.com».

War Baldassarri schon bei den Testfahrten der Vorsaison bewusst, dass er zu den Spitzenfahrern zählen würde? «Wir waren von Anfang an konkurrenzfähig, aber ich habe nicht erwartet, nach vier Rennen Gesamtzweiter zu sein. In einem neuen Team musst du erst alle richtig kennenlernen, um gut arbeiten zu können. Die ersten Tests liefen gut, aber die Bestätigung kommt immer erst bei den Rennen. In Katar kämpfte ich gegen Bagnaia um den Sieg und erkannte, dass ich es von Anfang an gut machen kann. Meine schwierige Zeit hat dabei geholfen, mich sehr weiterzuentwickeln.»

Wie sehen die Ziele des Italieners aus? «Seit dem Beginn der Saison gebe ich Rennen für Rennen das Maximum. Wir können um Positionen kämpfen, die uns an die Spitze der Gesamtwertung bringen. Neben Bagnaia ist Márquez sicher einer der stärksten Gegner. Er ist schnell und immer vorne dabei. Oliveira ist vielleicht konstanter. Und wir dürfen Pasini nicht vergessen, der ein starker Fahrer mit viel Erfahrung ist. Er trainiert mit uns auf der Ranch. Also ein wohlbekannter Gegner.»

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