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Oliveiras Vater: Miguel ein Vorbild für den Nachwuchs

Von Frank Aday
Paulo Oliveira mit Pedro Fragoso

Paulo Oliveira mit Pedro Fragoso

Moto2-Ass Miguel Oliveira betreibt in Portugal eine Racing School mit eigenem Cup. Nun gab sein Vater Paulo Oliveira einen Einblick in die gemeinsame Nachwuchsarbeit.

Moto2-Pilot Miguel Oliveira ist ein vielbeschäftigter Mann. Der KTM-Pilot kämpft um den Moto2-Titel, absolviert ein Zahnmedizin-Studium und rief den «Oliveira Cup» ins Leben, um potenzielle Nachfolger zu fördern. Nun darf sich einer seiner Schützlinge auf der WM-Bühne beweisen. Beim Rennwochenende der Supersport 300-WM in Portimão bringt Oliveira sein eigenes Team an den Start. Pedro Fragoso darf für Oliveiras Team einen Wildcard-Einsatz auf einer KTM bestreiten.

2017 wurde der «Oliveira Cup» zum ersten Mal erfolgreich ausgetragen. Die «Oliveira Cup motorcycle school» hat ihren Hauptsitz in St. André auf der Strecke Santiago do Cacém. Dort trainiert Oliveira mit seinen Schützlingen. Ausgetragen wird der Cup auf bekannten wie Rennstrecken wie Portimão oder Estoril.

Oliveira betreibt den Cup zusammen mit seinem Vater Paulo Oliveira. Beim Wildcard-Einsatz von Pedro Fragoso wird Paulo Oliveira den Posten des Teamchefs übernehmen. Gegenüber «worldsbk.com» berichtete er: «Der Oliveira-Cup begann als Projekt, um junge Fahrer in Portugal auszubilden. Pedro lernt bei uns, wie es Tomas Alonso aus dem Team Samurai-YART Racing früher tat. Pedro sticht unter unseren Fahrern derzeit hervor. Sein Alter erlaubt es ihm, in Portimão anzutreten.»

Fragoso kennt das Autodromo Internacional do Algarve aus der Portugiesischen Meisterschaft nur zu gut. «Mit Pedros Wissen über die Strecke, unser Bike und den hohen Wettbewerb dieser Serie denken wir, dass er Punkte holen kann. Diese Chance ist eine große Möglichkeit für ihn und das Team. Vielleicht bietet sich so auch eine Möglichkeit für das nächste Jahr», erklärte Paulo Oliveira.

Wenn Miguel Oliveira nicht in der Moto2-Klasse unterwegs ist, unterstützt er seine jungen Fahrer bei ihrem Lernprozess. «Miguel ist immer bei ihren Rennen dabei und trainiert mit ihnen, um seine Erfahrung als Rennfahrer und seine Techniken weiterzugeben. Wir versuchen, auf kleinen Rennstrecken wie Kartkursen zu fahren, um möglichst nah an den Fahrern dran zu sein. Dort kann Miguel den Fahrern die Linie zeigen, wie man richtig bremst und wie man das Gas aufzieht. Abgesehen davon, ist Miguel ein Vorbild für diese Kinder. Dass er dabei ist, ist schon eine große Ehre für die Fahrer. Sie entwickeln sich gut und werden schnell besser.»

2019 steigt Miguel Oliveira in die MotoGP-Klasse auf und wird für Tech3-KTM antreten. Bringt seine Riding School bald neue Fahrer in den GP-Sport? «Miguels Erfolg und sein Aufstieg in die MotoGP-Klasse sind eine sehr gute Ausrede, um die Dinge noch besser zu machen und das Projekt auszuweiten», betonte Paulo Oliveira.

Seine Schützlinge will Miguel Oliveira aber nicht nur zu erfolgreichen Rennfahrern machen, sondern ihnen auch die Möglichkeit geben, eine akademische Karriere einzuschlagen. Oliveira kooperiert mit Schulen, die Fahrer bekommen so etwas Geld, um sich später ein Studium finanzieren zu können.

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