Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Weshalb Marcel Schrötter (5.) durchgereicht wurde

Von Petra Wiesmayer
Marcel Schrötter verpasste das Podium in Aragón

Marcel Schrötter verpasste das Podium in Aragón

Intact GP-Pilot Marcel Schrötter wurde beim Grand Prix von Aragón nach Startplatz 2 nur Fünfter, nachdem er sich in der ersten Rennhälfte einem Konkurrenten nach dem anderen geschlagen geben musste.

Für einen Platz auf dem Podium hat es für Marcel Schrötter nach Startplatz 2 in Aragon nicht gereicht, der Allgäuer kämpfte aber das gesamte Rennen in der Spitzengruppe mit. Erst musste der 25-Jährige den Polesetter und den späteren Aragón-Sieger Brad Binder gemeinsam mit Alex Márquez ziehen lassen. Nachdem auch die Italiener Francesco Bagnaia und Lorenzo Baldassarri am Intact GP-Piloten vorbeigegangen waren, lag er auf Position 5, die er bis zum Ende gegen Joan Mir (Marc VDS) verteidigte.

«Leider habe ich mich im Rennen für vier, fünf Runden nicht ganz so wohl gefühlt wie im Training», erklärte Schrötter nach dem Rennen. «Wir hatten das ganze Wochenende kleine Probleme und kritische Momente mit der Front. Das konnte ich ganz gut überfahren und es ist nie etwas passiert, aber das haben wir leider nie ganz weg bekommen. Am Wochenende ist keine Zeit, vor allem, wenn man schnell ist, sehr viel am Motorrad zu bauen, da dann das Risiko besteht, dass man den richtigen Weg verliert.»

Im Rennen über 21 Runden sei es schon etwas anderes, wenn man permanent das Gefühl hat, das Vorderrad klappe ein, erklärte er. «Mein Reifen war etwas komisch zu fahren. Er wurde dann zum Schluss hin wieder besser, aber wir waren nicht schnell genug. Ich bin natürlich ein bisschen enttäuscht, aber ein Top-5-Ergebnis und wir haben wieder gute Punkte mitgenommen und sind generell immer vorn mit dabei – das ist wichtig und so müssen wir weiter machen.»

«Der Grat auf diesem Niveau, innerhalb des Risikos zu stürzen zu sein und der Möglichkeit, ein paar Punkte mitzunehmen, ist eben sehr schmal. Wir wollen natürlich aufs Podium, aber das können wir nicht immer, trotz des fantastischen Speeds. Wir können es nicht erzwingen. In der Moto2 sind alle stark, allein Baldassarri, der die letzten Wochen Probleme hatte, war heute wieder sehr stark und das zeigt, dass man einfach weiter arbeiten muss. Ich bin mir sicher, dass wir beim nächsten Rennen wieder mit vorn dabei sind.»

Mit elf weiteren Punkten festigte Marcel Schrötter seinen siebten WM-Rang. Momentan hat er 15 Punkte Vorsprung auf Mattia Pasini und kann in den verbleibenden fünf Saisonrennen versuchen, die 26 Zähler zum Top-3-Platz weiter zu reduzieren.

Teamkollege Xavi Vierge fiel in der Meisterschaft auf Rang 10 zurück. Für den 21-jährigen Spanier kam in der 14. Rennrunde nach einem Sturz das vorzeitige Aus.

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