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Warum Jorge Martinez 2019 in die Moto2-WM zurückkehrt

Von Günther Wiesinger
Xavier Cardelús verlor bei seinem zwölften Moto2-WM-Einsatz in Sepang im Quali als 29. nicht weniger als 3,360 sec auf die Bestzeit. Aber dank einer Geldspritze von 1,5 Mio Euro darf er 2019 die ganze WM fahren.

Ángel-Nieto-Teambesitzer Jorge «Aspar» Martinez hat durch den Transfer seiner beiden MotoGP-Plätze an das neue SIC Petronas-Yamaha-Team seine beiden «slots» für die «premier class» verloren.

Durch den Ausstieg aus der MotoGP-Weltmeisterschaft liegt bei Teambesitzer Jorge «Aspar» Martinez viel Infrastruktur brach.

Deshalb kehrt er 2019 in die Moto2-WM zurück und tritt mit zwei Piloten (Nico Terol und Maria Hernandez in der MotoE an.

In der Moto3-WM mit KTM (Fahrer 2018: Arenas und Migno) hat der vierfache Weltmeister zwar ein erfolgreiches GP-Projekt am Laufen, dennn Arenas hat in diesem Jahr schion zwei Siege errungen, trotzdem hat sich Aspar entschieden, mit seinem Team 2019 in die Moto2-Klasse zurückzukehren.

«Das macht Sinn, vor allem, weil wir das ebenfalls mit KTM machen können», stellte Aspar-Sportdirektor Gino Borsoi fest.

«Wir sind von 2010 bis 2014 in der Moto2-Klasse gewesen. Immer auf Suter», schilderten Gino Borsoi und Jorge Martinez im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «2014 haben wir mit Jordi Torres auf dem Sachsenring gewonnen, mit Nico Terol in Austin, Aragón und Valencia.»

Dann verbesserte sich Borsoi: «Im Frühjahr 2010 sind wir zuerst ein Rennen mit dem italienischen RSV-Motorrad mit Stahlrahmen gefahren.» Nach dem raschen Umstieg auf Suter wurde Julián Simón hinter Toni Elias (Moriwaki) noch Moto2-Vizeweltmeister.

In der 125-ccm-Weltmeisterschaft gewann das Martinez-Team vier Weltmeistertitel – mit Bautista 2006, Talmacsi 2007, Simón (2009) und Terol 2011.

In der MotoGP-Klasse war die Aspar-Mannschaft 2012 und 2013 mit Aprilia ART im Einsatz, Aleix Espargaró gewann die Claiming-Rule-Wertung zweimal vor seinem Teamkollegen Randy de Puniet, dann setzte Aspar 2014 und 2015 zwei Jahre auf die neue Open-Class-Honda mit Fahrern wie Nicky Hayden und Hiroshi Aoyama, seither war er drei Jahre lang mit Ducati verbündet. Bautista war zuletzt Stammgast in den Top-Ten.

Bei den Moto2-Fahrerkandidaten suchte Martinez emsig nach Rennfahrern, die Geld mitbringen – oder bei der Dorna willkommen waren.

Ein Kandidat davon war Philipp Öttl. Aber der Bayer wird zum Tech3-KTM-Team wechseln. Auch Domi Aegerter stand auf der Liste, Martinez hat sich aber inzwischen für Xavier Cardelús und den sicher schnelleren britischen Superbike-Piloten Jake Dixon (22) entschieden.

Cardelús, dessen steinreichem Vater halb Andorra gehört, soll sich für 2019 mit der rekordverdächtigen Summe von 1,5 Millionen Euro bei Martinez eingekauft haben. Der 20-jährige hat in diesem Jahr bereits zwölf Moto2-WM-Rennen bestritten, zuerst als Wildcard-Pilot bei Reale Avintia, dann als Fenati-Ersatz beim Marinelli-Snipers-Kalex-Team, sich aber erfolgreich von den Punkterängen ferngehalten.

Bestes Quali-Ergebnis: Platz 29. Bestes Rennergebnis: Platz 22.

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