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Jonas Folger: 170 Runden in Misano – enger Zeitplan

Von Johannes Orasche
Jonas Folger

Jonas Folger

Der deutsche Yamaha-MotoGP-Testfahrer Jonas Folger wetzt direkt von den zweitägigen Tests in Misano nach Assen – zu seinem zweiten Auftritt für das Team Petronas Sprinta in der Moto2-WM.

Während sich Superbike-Weltmeister Johnny Rea in Riccione mit seinen beiden kleinen Söhnen im einem nahen Wasser-Erlebnis-Park vergnügte, heulten am Dienstag und Mittwoch auf dem nahen «Misano World Circuit Marco Simoncelli» die Motoren einiger seiner Superbike-Kollegen. Ducati hatte kurzfristig entschieden, dass neben MotoGP-Testpilot Michele Pirro auch Álvaro Bautista und Chaz Davies ihre Runden auf der Panigale V4R drehen sollten. Apropos: Pirro lag gleich dreimal im Kiesbett.

Neben den drei Ducati-Assen war bei brütender Hitze aber auch der deutsche Jonas Folger (25) auf der Piste. Der Schwindegger absolvierte den geplanten Test auf der Yamaha M1, mit einigen Updates für die nächsten Rennen und sozusagen als «Vorkoster» für die Werksfahrer Valentino Rossi und Maverick Viñales für den Misano-GP im September.

Folger hat in zwei Tagen an der Adria ein dichtes Programm mit insgesamt 170 Runden fehlerlos auf der M1 abgespult. Gleich danach galt es, die insgesamt 1.400 Kilometer von Misano nach Assen zu überbrücken – mit dem Auto eine Tortur. Daher flog Folger am Donnerstagvormittag mit Freundin Anna aus Italien nach Amsterdam, von dort ging es im dem Mietwagen nach Assen. Auf dem TT Circuit startet der fünffache GP-Sieger am Wochenende zum zweiten Mal als Ersatzfahrer für den verletzten Khairul Idham Pawi auf der Kalex des Petronas Sprinta Teams in der Moto2-Klasse.

Fakt ist: Folger hat in den vergangenen 13 Tagen nicht weniger als sechs Tage auf dem Motorrad verbracht. Unmittelbar nach dem Barcelona-GP stand dort noch ein Moto2-Probelauf auf dem Programm, bei dem er gemeinsam mit Kumpel Marcel Schrötter (Dynavolt IntactGP) auf der Strecke war. Wie Schrötter blieb auch Folger danach bis Samstag für einen Kurzurlaub in Spanien. Schrötter fuhr dort auch Minibikes und Cross.

Folger will am Wochenende bei der Dutch TT in Assen den nächsten Schritt in Richtung WM-Punkte machen, um dann beim Heim-GP auf dem Sachsenring vielleicht höhere Ziele anvisieren zu können. SPEEDWEEK.com-Leser wissen: Für 2020 wäre die Rückkehr in den permanenten Moto2-Zirkus über das deutsche Team Kiefer Racing eine Option. Teamboss Jochen Kiefer war von Folgers Rückkehr in Barcelona schwer begeistert.

Aber: Auch finanziell gut situierte Teams wie Petronas und Gresini buhlen beim Selektions-Komitee bereits um einen zweiten Startplatz für 2020.

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