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KTM und Ajo: Wie es in der Moto2-WM 2020 weitergeht

Von Mario Furli
Pit Beirer und Aki Ajo

Pit Beirer und Aki Ajo

Auch nach dem Moto2-Ausstieg von KTM wird die Zusammenarbeit mit Ajo Motorsports in der zweithöchsten Klasse fortgeführt: «Mit dem Unterschied, dass wir uns als Chassis-Hersteller zurückziehen», so Pit Beirer.

Am vergangenen Sonntag gab KTM offiziell bekannt, dass das Engagement in der MotoGP-WM um fünf Jahre bis inklusive 2026 verlängert wurde. Gleichzeitig zieht sich der österreichische Hersteller am Ende der Saison 2019 aus der Moto2-Klasse zurück. Trotzdem steht fest, dass die enge Verbundenheit zum Team Ajo Motorsport auch in der zweithöchsten Klasse der Motorrad-WM bestehen bleiben soll – als Sprungbrett für die MotoGP-Klasse: Junge Talente sollen angefangen bei den Lehrjahren in der Moto3-Klasse über die Moto2-Klasse aufgebaut und für die MotoGP-WM vorbereitet werden.

Ajo Motorsport tritt seit 2015 in der Moto2-Klasse an und feierte seither 25 Siege und zwei WM-Titel. 2017 begann der Rennstall um Aki Ajo die Zusammenarbeit mit KTM und Red Bull, 2018 gewann man gemeinsam mit Vizeweltmeister Miguel Oliveira und Brad Binder den Team-WM-Titel. Noch erfolgreicher ist die Kombination aus KTM und Ajo in der Moto3-WM, wo bisher 33 GP-Siege, zwei WM-Titel und zwei Vizeweltmeister-Titel zu Buche stehen.

2020 wird die Zusammenarbeit auch in der Moto2-Klasse fortgesetzt – wenn auch mit einem anderen Chassis, auf dem Jorge Martin und Iker Lecuona unterwegs sein werden, nachdem Brad Binder den Sprung in die Königsklasse geschafft hat.

«Bei unserem Heim-GP in Österreich haben wir unsere überarbeitete Strategie für die Motorrad-WM präsentiert, mit der großen Schlagzeile, dass wir unser Engagement in der MotoGP-WM um weitere fünf Jahre verlängern, sieben von jetzt an. Das ist ein sehr starkes Bekenntnis zur MotoGP- und auch der Moto3-Klasse», bekräftigte KTM-Motorsportdirektor Pit Beirer. «Unser Hauptziel – ein verlässlicher Partner für junge und vielversprechende Fahrer auf ihrem Weg vom Red Bull MotoGP Rookies Cup bis in die MotoGP-WM zu sein – bleibt unverändert. Wir sind glücklich, junge Talente wie Jorge Martin und Iker Lecuona in unserer KTM MotoGP Academy zu haben, die Fahren wie Miguel Oliveira und Brad Binder folgen.»

Beirer weiter: «Für dieses Projekt setzen wir stark auf unseren langjährigen Partner Aki Ajo und sein Team. KTM wird ihn weiterhin auf diesem Weg unterstützen, mit dem Unterschied, dass wir uns als Chassis-Hersteller aus der Moto2-WM zurückziehen. Mit diesem Schritt unterstreichen wir unser Bekenntnis zur Moto3-Klasse noch mehr, wo wir auf unser komplett eigenes Motorrad zählen, und wir machen mit vollem Einsatz Druck, um den Gap, der unserem MotoGP-Projekt zum absoluten Erfolg fehlt, wettzumachen. Angesichts dieser Neuausrichtung müssen wir uns bei Aki Ajo und seinem ganzen Team für die großartige Partnerschaft bedanken. Wir freuen uns, die erfolgreiche Zusammenarbeit auf lange Sicht fortzuführen.»

«Ich bin sehr glücklich, für das kommende Jahr über ein starkes Projekt in der mittleren Klasse zu verfügen. Jorge Martin und Iker Lecuona sind ohne Zweifel zwei großartige junge Talente. Wir haben drei Jahre lang zusammen mit KTM und Red Bull in der Moto2-Klasse gearbeitet und zusammen Erfolge gefeiert, deshalb ist es wichtig, dass wir weiterhin eng zusammenarbeiten», meinte Teammanager Aki Ajo.

«Es freut uns sehr, dass wir ein starkes Paket für die Saison 2020 geschnürt haben, um mit unseren jungen Talenten zu arbeiten und sie bei der Entwicklung im Hinblick auf den Aufstieg in die MotoGP-Klasse zu unterstützen. Das gilt auch für die Moto3-Klasse, wo wir unsere Kooperation – und den Aufbau von Talenten – mit KTM und Red Bull fortsetzen, vor allem jetzt, da KTM noch mehr auf die technische Entwicklung in der MotoGP- und Moto3-WM konzentriert sein wird», ergänzte Ajo. «Mit der neuen Strategie haben wir uns in beiden Klassen die Top-Platzierungen zum Ziel gesetzt, auch mit dem Moto3-Projekt, wo wir in den vergangenen Jahren schon zukünftige Talente gefördert haben. Wir werden jetzt den nächsten Schritt machen und wieder im WM-Kampf mitmischen.»

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