MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Hervé Poncharal: «Verstehe und unterstütze Rückzug»

Von Ivo Schützbach
Tech3-Teameigentümer Hervé Poncharal

Tech3-Teameigentümer Hervé Poncharal

KTM zieht sich als Hersteller nach dieser Saison aus der Moto2-WM zurück. Tech3-Teamchef Hervé Poncharal darf sich dafür 2020 um ein Moto3-KTM-Team kümmern.

Der KTM-Rückzug aus der Moto2-Weltmeisterschaft traf Tech3-KTM-Teameigentümer Hervé Poncharal überraschend. Fest steht dafür seit vergangenen Freitag, dass Tech3 nächstes Jahr erstmals in die 2012 eingeführte Moto3-WM einsteigt und das KTM-Junior-Team bildet.

Es wird ein Zwei-Mann-Team, ein Kandidat ist Red-Bull-Rookies-Cup-Leader Carlos Tatay, der in neun Rennen viermal gewann und dazu drei zweite Plätze eroberte.

«Nach so vielen Jahren im Rennsport, liebe ich nach wie vor Herausforderungen», sagte Poncharal zu dem neuen Projekt. «Von KTM wird man diesbezüglich nie enttäuscht. Ich verstehe und unterstütze die Entscheidung, dass sie sich als Hersteller aus der Moto2-Klasse zurückziehen und sich auf die Moto3- und MotoGP-WM konzentrieren. Es ist mir eine Ehre, in der umkämpften Moto3-Klasse die Fahne von Red Bull KTM hochzuhalten. Die Partnerschaft zwischen KTM und Tech3 wächst, wir werden jungen Talenten dabei helfen, zu Moto3-Spitzenfahrern heranzureifen. Für 2020 müssen wir die passenden Fahrer finden und überzeugen. Wir haben viel Arbeit vor uns.»

«Unser Strategiewechsel, welchen wir letztes Wochenende beschlossen, geht auf unsere langfristige Verpflichtung in dieser Meisterschaft zurück», erklärte KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer. «Wir haben uns für die nächsten sieben Jahre der MotoGP-Klasse verschrieben. Wir müssen unser Programm für jene Fahrer intensivieren, die aus dem Red Bull MotoGP Rookies Cup in die Moto3-WM kommen. Deshalb sind wir stolz darauf, dass Tech3 mit uns an einem Strang zieht und wir gemeinsam eine weitere Moto3-Plattform schaffen können. Für zukünftige junge Talente wird das eine starke Basis.»

Bislang transferierte KTM den Rookies-Cup-Sieger direkt ins Werksteam von Aki Ajo, in dem die Nachwuchspiloten aber sofort im Fokus standen und kaum Zeit für die Entwicklung hatten. Im Moto3-Team von Red Bull-Tech3 kann sich ein Rookie mit geringerem Druck an die Weltmeisterschaft gewöhnen.

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