MotoGP: Honda 2026 mit einem neuen Fahrer

Speed-up: Martinez und American Team als neue Kunden?

Von Günther Wiesinger
Jorge Navarro auf der Speed-up auf dem Red-Bull-Ring 2019

Jorge Navarro auf der Speed-up auf dem Red-Bull-Ring 2019

Nach dem Ausstieg von KTM als Moto2-Hersteller müssen sich einige Teams nach neuen Maschinen für 2020 umsehen. Eine Bestandsaufnahme.

Da sich Suter und Tech3 nach der Saison 2018 als Konstrukteure aus der Moto2-WM zurückgezogen haben und nach dieser Saison auch KTM aussteigt, bleiben künftig nur noch Kalex, Speed-up, NTS und MV Agusta als Moto2-Hersteller übrig.

Von den diesjährigen KTM-Teams bekommt Kiefer Racing keinen Platz mehr. SAMA Qatar Martinez wird auf Speed-up umsteigen, Ajo Motorsport voraussichtlich auf Kalex. Tech3 steigt in die Moto3-Klasse ab.

KTM hat im ersten Jahr zwei Fahrer (Oliveira, Binder) eingesetzt, im zweiten fünf (Kiefer Racing und CGBM kamen neu dazu), im dritten neun, weil Tech3 und das SAMA Qatar Team neu beliefert wurden, während Kiefer (Tulovic statt Aegerter) blieb und der CGBM-Rennstall von Fred Corminboeuf an das American Team verkauft wurde. So wurden zwar im Startfeld Marktanteile gewonnen, aber die Erfolge blieben auf der Strecke. Es sei im Jahr 2018 mit den neuen Triumph-Motoren für 2019 nicht ausreichend getestet worden, lautet die Erkenntnis einiger KTM-Techniker.

Am Ende waren zu viele Kundenteams mit zu schwachen Fahrern unterwegs, und die Bikes waren 2019 monatelang nicht konkurrenzfähig.

Nach zwei zweiten WM-Rängen und neun GP-Siegen in den ersten zwei Jahren liegt Binder jetzt nur auf dem siebten WM-Rang. Er liegt 72 Punkte hinter WM-Leader Alex Márquez. Den ersten Moto2-GP-Siieg erkämpfte KTM 2019 erst vor einer Woche in Österreich. Bis zum ersten Podestplatz 2019 dauerte es ewig – Platz 2 in Assen Ende Juni!

Luca Boscoscuro, ehemaliger 250-ccm-Europameister und seit 2010 Besitzer des kleinen Speed-up-Werks, profitiert vom Rückzug von KTM. Er wird 2020 voraussichtlich das American Racing Team und SAMA Qatar zusätzlich ausrüsten.

Im Vorjahr feierte Speed-up mit Fabio Quartararo zwei GP-Siege – in Catalunya und in Motegi. Aber der Sieg in Japan wurde gestrichen, weil nach dem Rennen im Hinterreifen 0,05 bar fehlten.

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