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Jesko Raffin (NTS): Starker 9. trotz Schreckmoment

Von Mario Furli
NTS-RW-Racing-Pilot Jesko Raffin

NTS-RW-Racing-Pilot Jesko Raffin

Jesko Raffin (NTS) glänzte bei wechselhaftem Wetter am ersten Trainingstag auf Phillip Island als starker Neunter. Ein unschöner Zwischenfall mit Sam Lowes ging glimpflich aus.

Jesko Raffin unterstrich gleich zu Beginn des drittletzten Rennwochenendes der Saison, dass mit ihm auf dem ultraschnellen Rundkurs auf der malerischen Insel südlich von Melbourne zu rechnen ist. Nach einem verregneten ersten Training brauchte der 23-jährige Zürcher nur wenige Umläufe, um sich zunächst an die geänderten Bedingungen am Nachmittag zu gewöhnen. Dabei war er auf Anhieb unter den ersten Zehn am Zeitenmonitor zu finden.

«Ich würde sagen, das war ein sehr abwechslungsreicher Start in das Wochenende», fasste der NTS-Pilot zusammen. «Wir haben im Nassen begonnen und das zweite Training bei trockenen Bedingungen beendet. Mein Gefühl für das Motorrad und die Strecke war auf Anhieb gut. Im verregneten FP1 habe ich mich sehr wohl gefühlt und auch wenn die Position nicht wirklich überragend war, wissen wir, wo wir stehen. Ich meine damit, dass wir unsere Richtung genau kennen. Im Gegensatz zu anderen waren wir längst nicht am Limit. Für mich galt es im Nassen ein Gefühl aufzubauen. Ausserdem war es erst meine zweite Session mit dem NTS-Bike im Regen. Daher war es wichtig, möglichst viele Runden zu fahren. Aber wie gesagt, das Gefühl war gut», bekräftigte er.

«Am Nachmittag hatte ich bei geänderten Bedingungen ebenfalls ein gutes Gefühl. Es gibt allerdings noch zwei, drei Sachen, die wir am Motorrad ändern müssen, um es zu verbessern. Wir haben aber auch für trockene Verhältnisse schon einen guten Weg gefunden», freute sich der Schweizer. «In der zweiten Session haben wir wichtige Erkenntnisse hinsichtlich der Fahrwerksabstimmung gewonnen. Nach dem ersten Stopp sind wir dabei in die falsche Richtung gegangen. Daher wissen wir, was am Samstag zu machen ist, falls wir eine weitere Trockensession haben sollten. Viel erfreulicher ist allerdings, dass wir bis jetzt direkt fürs Q2 qualifiziert sind. Das habe ich in dieser Saison noch nie geschafft. Daher bin ich schon auf den morgigen Tag gespannt. Es gilt natürlich diesen Platz für die zweite Phase des Qualifyings zu behalten. Einen grossen Dank an das Team für ihre gute Arbeit.»

Doch nicht alles lief am ersten Tag auf Phillip Island nach Plan: Im zweiten freien Training wurde Jesko Raffin von Sam Lowes auf der Start-Ziel-Geraden gerammt. Der NTS-RW-Racing-Pilot kam aus dem Gleichgewicht und konnte einen Sturz gerade noch vermeiden, obwohl er mit beiden Füßen von der Fußraste gerutscht war. Die Szene blieb nicht ohne Folgen: Der Gresini-Fahrer wurde von den FIM MotoGP Stewards auf den letzten Startpatz verbannt, weil er bei der fragwürdigen Aktion sich und seinen Gegner in Gefahr gebracht hatte.

Moto2-Ergebnis, Phillip Island, FP2:

1. Martin 1:33,010 min
2. Binder, + 0,343 sec
3. Navarro, + 0,395
4. Lecuona, + 0,464
5. Bezzecchi, + 0,471
6. Nagashima, + 0,590
7. Bulega, + 0,602
8. A. Márquez, + 0,718
9. Raffin, + 0,718
10. Manzi, + 0,793
Ferner:
11. Lüthi, + 0,850
22. Schrötter, + 1,352
25. Aegerter, + 1,877
26. Öttl, + 2,236
27. Tulovic, + 2,326

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