MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Jesko Raffin (NTS/22.): Bo beweist, dass es geht

Von Waldemar Da Rin
Jesko Raffin durfte nur im ersten Teil der Qualifikation mitmischen

Jesko Raffin durfte nur im ersten Teil der Qualifikation mitmischen

Moto2-Pilot Jesko Raffin steht mit seiner NTS weit hinter seinem Teamkollegen Bo Bendsneyder. Trotzdem sieht er sich am Samstag in Katar auf dem richtigen Weg, denn er gewinnt immer mehr Vertrauen in seine Maschine.

Zuschauen fällt einem Rennfahrer schwer. Noch schwerer dürfte es wahrscheinlich fallen, wenn der Teamkollege auf Zeitenjagd gehen darf und man selbst nicht mehr. So war es beim Schweizer Jesko Raffin, der im Gegensatz zu seinem Stallrivalen Bo Bendsneyder im zweiten Teil der Moto2-Qualifikation nicht dabei sein durfte. Aber auch der Zuschauerrolle konnte der Pilot des NTS RW Racing GP-Teams etwas Positives abgewinnen: «Das ist ein Vorteil für mich. Wenn er es so gut macht, dann beweist er, dass das Motorrad schnell sein kann.»

Während der Niederländer aber von Platz sechs ins Rennen auf dem Losail International Circuit in Katar starten darf, steht Raffin nur auf der 22. «Insgesamt ist der Samstag aber gut verlaufen. Ich habe zeitlich einen großen Schritt gemacht, obwohl ich keinen Windschatten hatte. Das ist nicht allzu schlecht», findet Raffin. Der Züricher gibt aber auch zu: «Das ist nicht die Platzierung, wo wir uns sehen. Ich habe mich am Samstag schon um einiges besser gefühlt, aber wir müssen weiter arbeiten und dürfen uns nicht ausruhen.» Da die Unzufriedenheit am Freitag noch viel größer war, sieht sich Raffin auf dem richtigen Weg. Das fehlende Vertrauen scheint er nach und nach zurückzugewinnen.

Nach dem zweiten Teil der Qualifikation ist noch nicht Feierabend für den 23-Jährigen. Denn nach dem Zuschauen beginnt die Analyse, erklärt er: «Ich werde die Daten des Teamkollegen anschauen, um zu sehen, was er anders macht. Das möchte ich dann im Warm-up am Sonntag umsetzen.»

Katar-GP, Moto2, Q2:

1. Roberts, Kalex, 1:58,136 min
2. Marini, Kalex, 1:58,136 min
3. Bastianini, Kalex, 1:58,243 min, + 0,107 sec
4. Navarro, Speed Up, 1:58,316, + 0,180
5. Bendsneyder, NTS, 1:58,410, + 0,274
6. Gardner, Kalex, 1:58,457, + 0,321
7. Bezzecchi, Kalex, 1:58,513, + 0,377
8. Martin, Kalex, 1:58,532, + 0,396
9. Baldassarri, Kalex, 1:58,582, + 0,446
10. Vierge, Kalex, 1:58,626, + 0,490
11. Di Giannantonio, Speed Up, 1:58,640, + 0,504
12. Augusto Fernandez, Kalex, 1:58,683, + 0,547
13. Schrötter, Kalex, 1:58,706, + 0,570
14. Nagashima, Kalex, 1:58,738, + 0,602
15. Bulega, Kalex, 1:58,785, + 0,649
16. Canet, Speed Up, 1:58,795, + 0,659
17. Pons, Kalex, 1:59,136, + 1,000
18. Lüthi, Kalex, 1:59,284, + 1,148

Katar-GP, Moto2, Q1:

1. Schrötter, Kalex, 1:58,422 min
2. Baldassarri, Kalex, 1:58,768
3. Navarro, Speed Up, 1:58,798
4. Pons, Kalex, 1:58,854
5. Chantra, Kalex, 1:58,961
6. Dixon, Kalex, 1:59,051
7. Manzi, MV Agusta, 1:59,214
8. Raffin, NTS, 1:59,232
9. Garzo, Kalex, 1:59,432
10. Ramirez, Kalex, 1:59,548
11. Syahrin, Speed Up, 1:59,703
12. Izdihar, Kalex, 2:00,218
13. Dalla Porta, Kalex, 2:00,347
14. Corsi, MV Agusta, 2:00,364
15. Kasayudin, Kalex, 2:01,617

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