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Aki Ajo: Mit Martin und Nagashima zwei Titelanwärter

Von Günther Wiesinger
Katar-GP 2020: Sieger Nagashima mit Aki Ajo, rechts Bastianini (Platz 3)

Katar-GP 2020: Sieger Nagashima mit Aki Ajo, rechts Bastianini (Platz 3)

Red Bull-Moto2-Teamchef Aki Ajo wartet sehnsüchtig auf den Neustart der Meisterschaft. Denn er hat mit Ex-Weltmeister Jorge Martin und WM-Leader Tetsuta Nagashima zwei Titelanwärter unter Vertrag.

Mit Johann Zarco hat der finnische Teambesitzer, Weltmeister-Macher und erfolgreiche Talent-Scout Aki Ajo 2015 und 2016 auf Kalex die Moto2-Weltmeisterschaft gewonnen. Dann bildete er drei Jahre lang das Red Bull KTM-Moto2-Werksteam und feierte mit Miguel Oliveira und Brad Binder nicht weniger als 14 Moto2-Siege.

Doch KTM ist aus der Moto2-WM nach der Saison 2019 als Chassis-Lieferant ausgestiegen. Das Ajo-Mannschaft kehrte also mit dem neuen Fahrerduo Jorge Martin und Tetsuta Nagashima zu Kalex zurück – und gewann den Saisonstart 2020 in Doha auf dem Losail International Circuit mit dem 27-jährigen Japaner.

Dabei war Nagashima (WM-Debüt 2013 in Motegi) letztes Jahr im SAG-Team über den 14. WM-Rang (und zwei fünfte Plätze) nicht hinausgekommen.

«Nagashima hat sich schon im Vorjahr stark verbessert gezeigt», räumt Ajo ein. «Unsere Aufgabe war es im Winter, diesen Fortschritt auszubauen. Außerdem war es unser Anliegen, den Aufwärtstrend von Jorge Martin beizubehalten, der in der zweiten Saisonhälfte 2019 zum Vorschein kam.»

Martin hat 2018 die Moto3-WM auf Honda gewonnen und in der Saison 2019 bei den letzten fünf Grand Prix als Moto2-Rookie die Plätze 6, 3, 2 und 5 erobert. Er beendete die WM auf dem elften Gesamtrang und ging als einer der Titelanwärter ins Jahr 2020.
Aki Ajo wartet sehnsüchtig auf den Re-Start der Meisterschaft, die von Nagashima angeführt wird. Er will auch jetzt noch keine Favoriten für den Titelgewinn nennen, obwohl sich beim Start in Katar schon einige Könner herauskristallisiert haben.

«Man muss ja nur einen Blick auf die Saison 2019 werfen», sagt Ajo. «Augusto Fernandez wird sicher zu beachten sein. «Natürlich ist Tom Lüthi immer vorne dabei, auch Lorenzo Baldassarri hat schon gezeigt, dass er Rennen gewinnen kann. Aber das Rennen in Doha hat gezeigt, dass auch unsere zwei Fahrer Martin und Nagashima zu den Titelanwärtern gehören.»

Denn Jorge Martin startete vom achten Startplatz und mischte dann wacker im Spitzenfeld mit, ehe sich sein Hinterreifen auflöste – und er auf Platz 20 zurückfiel.

WM-Stand Moto2 (nach 1 von 20 Rennen):

1. Nagashima, Kalex, 25 Punkte.
2. Baldassarri, Kalex, 20
3. Bastianini, Kalex, 16.
4. Roberts, Kalex, 13
5. Gardner, Kalex, 11.
6. Navarro, Speed Up, 10.
7. Schrötter, Kalex, 9
8. Canet, Speed Up 8
9. Vierge, Kalex, 7
10. Lüthi, Kalex, Kalex, 6
11. Bendsneyder, NTS, 5
12. Bezzecchi, Kalex, 4
13. Di Giannantonio, Speed Up, 3
14. 
Dixon, Kalex, 2
15. Manzi, MV Agusta, 1

WM-Stand Moto3 (nach 1 von 20 Rennen)

1. Arenas, KTM, 25 Punkte
2. McPhee, Honda, 20
3.
Ogura, Honda, 16
4. Masia, Honda, 13
5. Suzuki, Honda, 11.
6. Rodrigo, Honda, 10
7. Alcoba, Honda, 9
8. Salac, Honda. 8
9. Foggia, Honda, 7
10. Raul Fernandez, KTM, 6
11. Sergio Garcia, Honda, 5
12. Deniz Öncü, KTM, 4
13. Lopez, Husqvarna., 3
14. Toba, KTM, 2
15.
Arbolino, Honda, 1

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