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Marcel Schrötter (3.): «Nie auf den Punkt gebracht»

Von Tim Althof
Liqui Moly Intact GP-Fahrer Marcel Schrötter sicherte sich am Samstag im Moto2-Qualifying von Spielberg Startplatz 3, erstmals seit dem Sachsenring-GP 2019 startet er aus der ersten Startreihe.

Marcel Schrötter erlebte am Samstag einen aufregenden Tag am Red Bull Ring. Der Deutsche stürzte am Morgen in FP3 kurz vor dem Ende der Session und verpasste somit den direkten Einzug ins Q2 der Moto2. In Q1 setzte sich der Kalex-Pilot als Schnellster durch und nutze die Zeit, um sich auf die Bedingungen einzuschießen. Die hohe Leistungsdichte der Moto2-Klasse beeindruckte: Am Ende waren zehn Fahrer in 0,250 Sekunden und Schrötter wurde Dritter.

«Ich bin natürlich sehr froh über dieses Qualifying», strahlte der Bayer. «Wir hatten ein paar sehr schwierige Wochen seit dem Neustart der Saison, denn es ist wirklich gar nicht so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben in Jerez sehr gut angefangen, ich habe mich richtig wohl gefühlt, aber dann kam der Sturz und auch Jerez II war eine Katastrophe. Über Brünn brauchen wir auch nicht reden, obwohl wir vom Speed her nie schlecht dastanden. Leider haben wir es aber nie auf den Punkt gebracht und umsetzen können.»

«Von dem her bin ich jetzt sehr froh, dass wir so ein starkes Ergebnis herausfahren konnten und auch nicht nur mit einer schnellen Runde und im Windschatten, sondern das haben wir uns selbst hart erarbeitet», sagte Schrötter am Samstagabend.

«Es tut gut, dem Team für ihre harte Arbeit etwas zurückgeben zu können», betonte der Deutsche. «Jetzt im Qualifying auf so hohem Niveau die Rundenzeiten zu fahren war ein gutes Training und Zeichen, dass es möglich ist, zumal die Rennpace vermutlich nicht ganz so schnell sein wird. Ich weiß, dass ich einige Runden auf einem so hohen Niveau mithalten kann. Ich bin auch extrem zufrieden mit meinem Arm, das hätte ich vor der OP auf so eine Distanz hin wahrscheinlich nicht konstant durchhalten können.»

Der zweite Fahrer im Intact GP-Team, Tom Lüthi, holte sich mit einer soliden Leistung Startplatz 9 und ein positives Gefühl. «Es geht auf jeden Fall aufwärts. Mit der dritten Startreihe haben wir uns deutlich gesteigert», sagte der Schweizer. «Die Ausgangslage ist um einiges besser, als noch letzte Woche in Brünn. Der Rückstand ist sehr gering mit knapp 0,2 Sekunden, aber da ist sicher noch einiges gutzumachen. Jetzt müssen wir schauen, dass das Motorrad auf der Bremse auch richtig gut funktioniert, denn das ist auf dieser Strecke ein Schlüsselfaktor. So weit so gut, die Steigerung ist da und das ist eine sehr positive Tendenz.»

Moto2, Q2, Spielberg, 15. August:

1. Gardner, Kalex, 1:28,681min
2. Martin, Kalex, + 0,036 sec
3. Schrötter, Kalex, + 0,064
4. Bastianini, Kalex, + 0,099
5. Canet, Speed-Up, + 0,133
6. Lowes, Kalex, + 0,213
7. Navarro, Speed-Up, + 0,224
8. Marini, Kalex, + 0,232
9. Lüthi, Kalex, + 0,238
10. Bezzecchi, Kalex, + 0,250
11. Roberts, Kalex, + 0,302
12. Fernandez, Kalex, + 0,426
13. Baldassarri, Kalex, + 0,596
14. Dixon, Kalex, + 0,613
15. Bulega, Kalex, + 0,627
16. Vierge, Kalex, + 0,707
17. Chantra, Kalex
18. Nagashima, Kalex
Ferner:
24. Aegerter, NTS

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