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WM-Favorit Albert Arenas geht mit Aspar in die Moto2

Von Oliver Feldtweg
WM-Leader Albert Arenas

WM-Leader Albert Arenas

Der aktuelle Moto3-WM-Leader Albert Arenas (23) hat bei seinem Aspar-Martinez-Team für die Moto2-WM 2021 unterschrieben.

Das Aspar-Team befördert den spanischen Moto3-WM-Leader Albert Arenas – wie erwartet – für die kommende Saison in die Moto2-Klasse. Er wird bereits die sechste Saison für das Team des vierfachen Weltmeisters Jorge «Aspar» Martinez bestreiten. In der Moto3 hat Arenas 2020 bereits drei Siege (auf KTM) errungen und insgesamt fünf Podestplätze. Er wird 2021 bei Aspar neben Aron Canet fahren und eine Speed-Up-Maschine steuern.

Arenas begann seine Karriere im Aspar-Team bereits in der CEV Repsol Junior World Championship. Damals holte er als Lokalmatador in seiner Heimat Barcelona bereits einen dritten Platz. 2016 feierte er sein GP-Debüt und nahm er bereits an drei Moto3-WM-Läufen teil. In Jerez und Barcelona als Wildcard-Pilot, in Assen als Ersatzfahrer. Seit 2017 ist er Moto3-WM-Stammfahrer. Damals schaffte er mit Platz 8 in Misano sein bestes Saisonergebnis.

2018 ließ Arenas erstmals ein wahres Können aufblitzen, als ihm bei Frankreich-GP in Le Mans ein überraschender Sieg gelang – vor seinem Teamkollegen Marco Bezzecchi. In Australien 2018 wiederholte er den Sieg, er beendete die WM als vielversprechender WM-Neunter.

2019 sollte endgültig der Durchbruch gelingen, der schnelle Katalane sollte um die WM fighten. Aber durch eine Verletzung am Saisonbeginn scheiterten diese Pläne; doch in der zweiten Saisonhälfte siegte der KTM-Pilot in BuriRam/Thailand und holte im Oktober (Platz 2 in Japan, Platz 3 in Australien) drei Podestplätze hintereinander. Nach dem elften Gesamtrang lautete die Zielsetzung für 2020 natürlich Titelgewinn.

Arenas startete im Solunion Aspar Team tatsächlich mit einem Sieg in die Saison. Der 23-jährige Martinez-Schützling ist reifer und konstanter geworden und ist jetzt dank seiner Rennintelligenz und seines Killerinstinkts auf dem besten Weg, Teamchef Martinez den ersten Moto3-WM-Titel zu bescheren. In der 125er-WM hat Martinez als Teambesitzer bereits mit Álvaro Bautista (2006), Gabor Talmacsi (2007), Julián Simón (2009) und Nico Terol (2011) Weltmeister geworden.

«Wir sind froh, dass wir gemeinsam mit Albert Arenas in die Moto2 WM einsteigen werden», freut sich Teamchef Martinez. «Wir haben beobachtet, wie er in den Jahren gewachsen und reifer geworden ist. Es ist eine enorme Befriedigung, dass wir jetzt gemeinsam um die Moto3-WM kämpfen. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, das nächste Ziel anzupeilen und die Klasse zu wechseln.»

«Ich bin dankbar, dass mir das Team den Aufstieg in die Moto2 ermöglicht», räumte Arenas ein. «Das war eines der Ziele für die laufende Saison. Meine Sehnsucht nach der Moto2 wurde immer stärker und stärker. Ich habe als Fahrer und Mensch viel dazu gelernt und setze das auf der Rennstrecke um. Ich habe schon viel mit einer 600er trainiert. Die größeren Bikes machen mir viel Spaß, ich fühle mich wohler darauf. Ich freue mich auf die Moto2, aber wir werden zuerst weiter den Fokus auf den Gewinn der Moto3-WM richten. Das ist ein Ziel, das wir nicht aus den Augen verlieren. Es würde mich stolz machen, wenn ich dem erfolgreichen Aspar-Team zu einem weiteren WM-Titel verhelfen könnte.»

Ergebnis Moto3, Frankreich-GP, 11. Oktober
1.
Vietti, KTM
2. Arbolino, Honda
3. Arenas, KTM
4. Masia, Honda
5. Migno, KTM
6. Sasaki, KTM
7. Fernandez, KTM
8. Rodrigo, Honda
9. Ogura, Honda
10. Tatay, KTM
11. Garcia, Honda
12. Salac, Honda
13. Foggia, Honda
14.
Rossi, KTM
15. Nepa, KTM
Ferner:
17. Dupasquier, KTM
21. Kofler, KTM

Moto3-WM-Stand nach 10 von 15 Rennen
1.
Arenas, 135 Punkte. 2. Ogura, 129. 3. Vietti, 119. 4. Arbolino 115. 5. McPhee, 98. 6. Masia, 83. 7. Rodrigo, 77. 8. Suzuki, 75. 9. Fernandez, 73. 10. Foggia, 63.

 

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