Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Schrötter (20.) ratlos, Lüthi-Sturz das i-Tüpfelchen

Von Nora Lantschner
Auch das zweite Aragón-Wochenende wird dem Liqui Moly Intact GP Team nicht positiv in Erinnerung bleiben: Tom Lüthi kam unverschuldet schon in der ersten Kurve zu Sturz, Marcel Schrötter landete auf Platz 20.

Die Ausgangslage für den Teruel-GP, der sich den Titelsponsor mit dem deutschen Moto2-Rennstall teilte, gestaltete sich mit den Startplätzen 16 (Schrötter) und 26 (Lüthi) schon schwierig, aber schon beim Start kam es dann noch schlimmer: Kasma Daniel Kasmayudin stürzte und rutschte Tom Lüthi genau vors Motorrad. Der Schweizer konnte dessen Bike gerade noch ausweichen, dem Malaysier selbst aber nicht mehr.

«Es ist natürlich alles andere als komfortabel, von so weit hinten zu starten. Wenn eben etwas in dem Gerangel passiert, kann man Pech haben und involviert werden, wie es mir leider heute widerfahren ist», seufzte Lüthi. «Mein Start war normal, nicht super stark, aber ich konnte immerhin einige Plätze gut machen. Ich war dann zu Kurve 1 hin auf der Außenlinie. Als ich gesehen habe, dass Kasma Daniel innen vorbeigeschossen kam, nachdem er sich völlig verschätzt und eben dadurch gestürzt ist, konnte ich seinem Motorrad noch ausweichen, ihm selber aber leider nicht mehr. Er ist mir genau vor das Motorrad gerutscht und dann hatte ich keine Chance mehr, meinen Sturz zu verhindern. Es ist nach einem katastrophalen Wochenende das i-Tüpfelchen. Schlimmer hätte der Ausgang des Rennens nicht sein können. Wir müssen das jetzt abhaken, weitermachen und in Valencia wieder von vorne anfangen.»

Marcel Schrötter grübelte nach Platz 20: «Es bleibt ein Rätsel, warum wir in manchen Sessions gut dastehen und dann wieder nichts mehr geht. Ich gebe wirklich alles, doch selbst auf der Gerade fehlte mir der Speed, was ungewöhnlich ist, weil wir da sonst stark sind. Ich bin ratlos und es tut mir für uns alle extrem leid. Keiner von uns hat solche Ergebnisse verdient.»

«Wir tun alles in unserer Macht stehende, um auch nur den kleinsten Schritt nach vorn machen zu können», versicherte der 27-jährige Deutsche. «Ich will mit dem Kopf zu 100-Prozent bei der Sache und in der Lage sein, Dinge umzusetzen, wo es fahrerisch vielleicht auch mangelt. Trotz dessen wir durch diese extrem schwere Phase gehen, motiviere ich mich immer wieder aufs Neue, genau wie die gesamte Crew. Die Situation ist wirklich schwer zu verdauen, aber wir müssen weitermachen.»

Teruel-GP, Ergebnis Moto2-Rennen (25.10.)

1. Lowes, Kalex
2. Di Giannantonio, Speed-up, + 8,425 sec
3. Bastianini, Kalex, + 10,871
4. Gardner, Kalex, + 12,657
5. Navarro, Speed-up, + 13,006
6. Martin, Kalex, + 14,766
7. Dixon, Kalex, + 16,905
8. Fernandez, Kalex, + 17,027
9. Ramirez, Kalex, + 21,888
10. Roberts, Kalex, + 22,951
11. Marini, Kalex, + 24,969

Ferner:
20. Schrötter, Kalex, + 31,501 sec

WM-Stand nach 12 von 15 Rennen:

1. Lowes, 178 Punkte. 2. Bastianini 171. 3. Marini 155. 4. Bezzecchi 130. 5. Martin 105. 6. Gardner 85. 7. Nagashima 81. 8. Roberts 80. 9. Lüthi 72. 10. Di Giannantonio 65. Ferner: 13. Schrötter 61.

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