MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Jerez: Marc VDS Team mischt vorne mit

Von Sarah Göpfert
Beim finalen Moto2-Privattest in Jerez am Dienstag und Mittwoch drehten die Elf Marc VDS-Piloten Sam Lowes und Augusto Fernández gemeinsam 317 Runden und sammelten wertvolle Daten vor dem Saisonstart in Katar.

Mit einem speziellem Wintertest-Design sorgten die Kalex-Maschinen des Marc VDS Team bereits vergangene beim Valencia-Test für Aufsehen, nun kamen die schwarz-weiß gehaltenen Bikes in Jerez erneut zum Einsatz. Denn Sam Lowes und Augusto Fernández nutzten die letzte Testmöglichkeit auf europäischen Boden, bevor der Moto2-Tross nach Katar reist, wo vom 19. bis 21 März der offizielle Moto2- und Moto3-Test stattfinden wird.

Bei idealen Wetterverhältnissen umrundeten die Kalex-Piloten den Circuito de Jerez gemeinsam insgesamt 317 Mal und sammelten wertvolle Informationen, wobei der Fokus beider Fahrer auf dem Renn-Set-up lag. Fernández experimentierte zudem mit den Gabeleinstellungen, die sein Gefühl für das Motorrad stark verbesserten. «Wir haben sehr gut gearbeitet und herausgefunden, welche Dinge funktionieren und welche nicht. Diese Erkenntnis gibt uns einen klaren Hinweis darauf, in welche Richtung wir für Katar arbeiten müssen. Es sind noch ein paar Kleinigkeiten, die wir verbessern müssen, um noch konkurrenzfähiger zu sein, aber ich fühle mich bereit», zeigte sich der 23-jährige Spanier angriffslustig.

Obwohl er sich nicht auf Zeitenjagd begab, legte Teamkollege Lowes am Dienstag mit 1:41,641 min die Bestzeit hin. Der Brite konzentrierte sich stattdessen auf längere Einheiten, um seine Leistung auf gebrauchten Reifen zu verbessern. «Ich bin sehr glücklich mit dem Test, da ich selbst auf alten Reifen schnell war. Die Dinge, die ich in Valencia mochte, mochte ich auch in Jerez und die Sachen, die mir in Valencia nicht gefielen, sagten mir auch in Jerez nicht zu. Das ist gut, denn beim Testen ist es wichtig, sich nicht von dem verwirren zu lassen, was man mag und was nicht», erklärte der 30-Jährige.

Der WM-Dritte von 2020 fiebert nun dem bevorstehenden Katar-Test entgegen. «Wir kennen unser Basis-Set-up und wissen, welche Dinge wir in Doha verbessern müssen. Ich freue mich darauf, mit den anderen Fahrern zusammen auf der Strecke zu sein, denn beim offiziellen Test ist jeder auf den gleichen Reifen und identischem Material unterwegs, sodass man sein eigenes Leistungsniveau und das der Konkurrenten besser einschätzen kann», blickte Lowes dem offiziellen Saisonstart entgegen.

Insgesamt waren 15 Moto2-Fahrer nach Jerez gereist, den Mittwoch schloss Arón Canet (Aspar Team) mit einer Rundenzeit von 1:41,130 min als Schnellster ab, gefolgt von Sam Lowes und Marcos Ramirez (American Racing) auf Platz 3. Fernández belegte mit 7 Zehntelsekunden Rückstand auf Canet den fünften Rang.

Privattest Jerez, 10. März

1. Canet, Speed-up, 1:41,130 min
2. Lowes, Kalex, + 0,299 sec
3. Ramirez, Kalex, + 0,420
4. Bendsneyder, Kalex, + 0,654
5. Augusto Fernandez, Kalex, + 0,763
6. Baldassarri, MV Agusta, + 0,841
7. Lüthi, Kalex, + 0,862
8. Corsi, MV Agusta, + 0,878
9. Chantra, Kalex, + 1,011
10. Schrötter, Kalex, + 1,113
11. Arbolino, Kalex, + 1,353
12. Ogura, Kalex, + 1,408
13. Arenas, Speed-up, + 1,438
14. Beaubier, Kalex, + 1,567
15. Biesiekirski, Kalex, + 2,926

Privattest Jerez, 9. März

1. Lowes, Kalex, 1:41,641 min
2. Corsi, MV Agusta, + 0,120 sec
3. Ramirez, Kalex, + 0,150
4. Schrötter, Kalex, + 0,309
5. Bendsneyder, Kalex, + 0,314
6. Canet, Speed Up, + 0,347
7. Fernández, Kalex, + 0,432
8. Lüthi, Kalex, + 0,467
9. Chantra, Kalex, + 0,880
10. Arbolino, Kalex, + 1,175
11. Arenas, Speed Up, + 1,193
12. Ogura, Kalex, + 1,234
13. Baldassarri, MV Agusta, + 1,252
14. Marcon, MV Agusta, + 2,616
15. Biesiekirski, Kalex, + 2,848

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